Weiter geht es im Testspiel-Trott, für heute gab es im Umkreis von 150 Kilometern nicht ein einziges Pflichtspiel. Also wieder ein “friendly” und es sollte wenigstens wieder ein Kreisoberligist mit Kunstrasen als Hauptplatz sein, um hier die jeweilige Ligen-Komplettierung voran zu treiben und im Sommer nicht auf den künstlichen Grün-Plätzen herumfallen zu müssen. Selbst Testspiele waren heute aber bedeutend weniger als die letzten Tage, der Weiber-Fasching schreckte die Vereine wohl doch teilweise davon ab Spiele auszutragen. Die Entscheidung fiel mit dem TSV Klein-Linden für einen Platz in der KOL Gießen/Marburg, Staffel Süd. Ich hatte von zuhause die Option über die Käffer via Hungen, Lich und Gießen zu fahren oder über die Autobahn. Erste Route war km-mäßig kürzer, aber dauerte länger und die zweite Route war dann entsprechend weiter und schneller. Ich vereinbarte mit Matthias einen Treffpunkt in Berstadt direkt an der A45 und von hier machten wir uns um 18:50 Uhr auf die letzten 25 Minuten in Richtung Gießen bzw. dem dortigen Stadtteil Klein-Linden. Wir waren eine knappe Viertelstunde vor Anpfiff am Ground, blieben aber aufgrund des Regenwetters noch ein paar Minuten im warmen und trockenen sitzen, zumal uns bekannt war, dass es nicht die allermeisten Fotomotive geben würde. Dennoch drehten wir vor Spielbeginn unsere Fotorunde und stellten uns dann zwischen die beiden Mannschaftsbänke recht mittig des Spielfelds.

Im heutigen Testspiel traf der TSV Klein-Linden, nach der Vorrunde Achtplatzierter und vermutlich losgelöst von Auf- und Abstiegskampf im Rest der Saison, auf den VfR Wenings. Beim Gast-Team handelt es sich um einen Verein aus dem Fußballkreis Büdingen, also meinem Heimatkreis. Hier ist man nach der Halbserie Vierter, aber dürfte ebenfalls weder mit oben (bereits zehn Punkte Rückstand auf Platz 2), noch mit unten etwas zu tun haben. Die Gastgeber nahmen von Beginn an das Heft in die Hand und erspielten sich die ein oder andere Torchance, wohin gegen der VfR eher defensiv stand und versuchte aus eigenem Ballbesitz zu kreieren. Klein-Linden traf zwischen der 27. und 36. Minute drei Mal und alles sprach für eine klare Sache, aber die Gäste konnten vor dem Halbzeitpfiff noch verkürzen. Eben jene Pause verbrachten beide Teams auf dem Platz und man einigte sich auf eine verkürzte, so dass man nach acht Minuten verschnaufen das Spiel bereits wieder aufnahm, sehr schön. Es ging auch direkt flott los, denn nach nur zwei gespielten Minuten erhöhte der TSV auf 4-1, um im direkten Gegenzug erneut den Anschlusstreffer zu kassieren. Danach verflachte die Partie im wieder einsetzenden Regen zusehends und die Highlights wurden immer weniger bzw. waren eigentlich gar nicht mehr vorhanden. Wie üblich bewegten wir uns in Richtung Spielende schon in die Nähe des Ausgangs und verließen das Sportgelände unmittelbar nach Abpfiff des Unparteiischen.

Wir waren also bereits um 21:20 Uhr wieder im Auto und fuhren auch direkt in Richtung Heimat. Logischerweise ging es wieder den gleichen Weg zurück, der uns ein ganz kleines Stück auf den Gießener Ring (A485) führte, um dann die A45 bis zur Ausfahrt Wölfersheim zu befahren, wo Matthias mich dann in Berstadt wieder raus warf und ich 20 Minuten später, also um kurz nach 22 Uhr, komplett zu Hause war. Hier schaute ich noch im TV noch ein wenig Darts, was fast bis Mitternacht ging, und drückte danach erst die Augen zu.