Zu Teil 1 des Berichts => KLICK!
Wie bereits im ersten Teil des Berichtes erwähnt, kamen wir gegen 17 Uhr erst los, hatten nicht die größte Eile, aber auch keine Zeit zu verschenken. Auf ein Stückchen
Autobahn an Breda vorbei und bis Tilburg folgten noch knapp 45 Kilometer Landstraße, bis wir in Wezel waren, wo wir zuerst die bereits vorher online ausgesuchte Frituur besuchten und mal
wieder pappsatt nach dem Verzehr belgischer Fritten zurück im Auto waren. Nur zwei Kilometer entfernt von hier fand Patrick‘s Viertliga-Spiel statt, das er auswählte, da er den Ground meines
gewünschten Spiels bereits gekreuzt hatte. Für mich ging es dann noch weitere 20 Kilometer über belgische Landstraßen, ehe ich mein Auto um exakt 19:20 Uhr am Parkplatz des Stadion in
Tessenderlo abstellen konnte. Nach dem Bezahlen von 12 Euro Eintritt betrat ich direkt den Ground und drehte meine Foto-Runde, blieb dann gegenüber der großen Tribüne stehen, um beide
Fanbereiche gut im Blick zu haben, wobei die Gäste-Ultras, die mir bei meinem Besuch vor knapp einem Jahr in ihrem Stadion eine überragende Show geboten hatten (KLICK => HIER!) erst ein paar Minuten nach dem Anpfiff eintrafen und von Securities in den Gästeblock geführt wurden.
Die Gastgeber standen vor dem Spiel auf Platz 13, der Zug nach oben war schon lange abgefahren, nach unten sollte man auch halbwegs gesichert sein, aber bei sieben Punkten
Vorsprung dennoch aufmerksam bleiben. Bei den Gästen läuft es in dieser Saison wie am Schnürchen, man belegt zwar „nur“ den zweiten Tabellenplatz, aber hat die meisten Tore geschossen, die
wenigsten Toren kassiert (Torverhältnis 40-7 nach 17 Spielen) und zur Hälfte der Saison bereits elf Punkte Vorsprung auf den 3. Tabellenplatz und ist klar auf Aufstiegskurs. Heute tat man
sich über weite Strecken aber schwer, war im ersten Abschnitt meines Erachtens nicht mal das bessere Team, konnten sich über ihre schnellen Außen aber dennoch immer wieder mal in gefährliche
Situationen bringen, war im letzten Spielfeld-Drittel dann einfach nicht mehr zwingend genug. Da aber auch die Gastgeber offensiv nicht wirklich in Erscheinung traten, ging das 0-0 zur
Halbzeit schon in Ordnung bzw. war dem Spielverlauf entsprechend. In der Pause suchte ich den Würzburger Hopperkollegen Punky auf, denn ich hatte gesehen, dass er sich auch im App eingeloggt
hatte. Während er sich nach unserem Plausch lieber wieder geschützt auf die Tribüne setzte, blieb ich weiterhin gegenüber, da ich mir immer noch etwas Action im Gästeblock erhoffte. Der
zweite Abschnitt ging dann voll und ganz an das Auswärtsteam von der französischen Grenze, aber man zeigte sich zu Beginn weiterhin erstmal zu verspielt. Allerdings wurden die Angriffe in
Folge immer zwingender und man näherte sich dem Torerfolg quasi von Minute zu Minute immer mehr an. Dennoch dauerte es bis zehn Minuten vor dem Ende und letztendlich war es auch kein
herausgespielter Treffer, sondern man drückte die Kugel aus dem Gewühl über die Linie. Das dürfte ihnen aber vollkommen egal gewesen sein und ich bekam zwar leider kein Pyro im Block zu
sehen, aber der Tor-Pogo der grün-weißen Fans war echt ganz nett anzusehen. Danach spielte man es souverän herunter, ist bei 13 Siegen und 5 Unentschieden weiterhin ungeschlagen und absolut
auf Aufstiegskurs. Ehrlicherweise war ich froh, als das Spiel endlich beendet war, denn insgesamt 180 Minuten heute bei Temperaturen nur minimal über dem Gefrierpunkt und dazu teilweise noch
Nieselregen und Wind, ließen den Körper doch ordentlich abkühlen.
Ich machte mich nach Abpfiff auf direktem Wege zurück nach Wezel, wo ich Patrick um 21:55 Uhr wieder einsammeln konnte. Die ersten Kilometer in Richtung Heimat führten uns
erneut über Landstraßen, wo ich an einer 24/7-Tanke den Tank bei 1,51 Euro für den Liter Super natürlich randvoll jagte, denn zum Vergleich: Morgens in Deutschland musste ich 1,79 Euro pro
Liter zahlen… Kaum zurück auf der Straße lotste die Polizei die Autos in einem Kreisel zur Seite und ließ jeden Fahrer einmal blasen, was bei mir aber aufgrund keines getrunkenen Alkohols nur
zu einer kurzen Pause von vielleicht einer Minute führte. Kurz vor Genk konnten wir dann endlich wieder auf die Autobahn auffahren, hatten aber nur noch 30 Highway-Kilometer in Belgien plus
30 weitere in den Niederlanden, ehe wir bei Aachen wieder auf deutschen Straßen unterwegs waren. In Eschweiler an einer bekannten Tanke noch einen Kaffee und ein Kaltgetränk gekauft, ging die
Fahrt ruckzuck wieder weiter. Ein kleines Stückchen bis Köln hatten wir dann Schneefall, aber glücklicherweise war der nicht allzu schlimm. Auf der A3 machten wir bei Limburg noch eine letzte
Pause, um nochmal Luft zu schnappen und hatten Glück bei Idstein zu sehen, wie unmittelbar vor uns jemand geblitzt wurde und so konnte ich noch abbremsen (auch wenn ich eh maximal 10-12 km/h
zu schnell gewesen wäre, aber ein paar Taler hätte es mich vermutlich schon gekostet). Gegen 1:45 Uhr ließ ich Patrick dann in Rüsselsheim raus und war exakt eine Stunde später selbst
zuhause. Zwar komplett übermüdet, aber happy dass am heutigen Tage alles funktioniert hat und nachdem ich auf der Hinfahrt ungewöhnlich viele Pausen machen musste, ging die Heimfahrt im
Verhältnis dazu dann doch besser. Als ich aber daheim war, mich ins Bett legte, da fiel schnell alles von mir ab und ich pennte ruckzuck ein.