Saison 2024/25

Landesliga Bayern Südwest

16. Spieltag

 

siegmund arena
(Schwabmünchen)

 
Sonntag, 13. Oktober 2024 / 15:00 Uhr
 
TSV Schwabmünchen -
FC Gundelfingen


3:1 (2:0)


Tore:

1:0 (14.) Maik Uhde

2:0 (25.) Lucas Kusterer

2:1 (62.) Jeremias Seibold

3:1 (90.+3.) Maximilian Aschner

  

Gelbe Karten: Maximilian Aschner (79.) / David Anzenhofer (52.), Elias Weichler (68.), Simon Schröttle (76.).

Schiedsrichter: Dr. Andreas Heidt

Zuschauer: 467

 

Meistens sind wir ja bei Auswärtsfahrten mit dem EC Bad Nauheim zu Dritt oder zu Viert im Auto und dann verzichte ich logischerweise bei Auswärtsspielen an einem Sonntag vorher immer darauf noch einen Kick zu schauen, obwohl es hin und wieder doch ganz gut passen würde. Für das heutige Auswärtsspiel in Kaufbeuren zeichnete sich früh ab, dass wir nur zu Zweit sein würden und da mein Dad ja auch ganz gerne Fußball schaut, hatte er erwartungsgemäß kein Problem damit, als ich vorschlug heute vorher noch ein Spiel mitzunehmen. Es musste alles aber natürlich Sinn machen und zeitlich auch passen, aber da meinten es die Spielpläne dieses Mal echt gut mit uns.

 

In Schwabmünchen trafen mit dem einheimischen TSV und dem FC Gundelfingen die beiden Top-Teams der Landesliga Bayern Südwest im direkten Duell aufeinander. Die Gastgeber haben nach 15 Spielen 33 Punkte und 40-12 Tore, die Gäste haben ebenfalls 15 Spiele absolviert, haben ebenfalls 33 Punkte gesammelt, haben ebenfalls 40 Tore geschossen, aber deren 14 kassiert, also diese beiden mehr kassierten Gegentreffer waren der einzige Unterschied nach jeweils gespielten 1.350 Minuten, krass. Gestern Abend noch beim Griechen essen gewesen, lag ich für einen Samstag früh im Bett und war am Morgen dann recht ausgeschlafen. Nach einem kleinen Frühstück (ich war eigentlich noch immer recht satt vom Vorabend), machten wir uns auf die 412 Kilometer bis Schwabmünchen, die vom Navi mit 3:52 Stunden veranschlagt wurden. Wir wollten eigentlich um 10:30 Uhr das Haus verlassen, da aber mein Vater als Klassenleiter noch schnell ein Spiel im DFB-Net verlegen musste, waren wir ein paar Minuten später, hatten aber immer noch ziemlich genau eine halbe Stunde Puffer. Auf der A45 bis zum Seligenstädter Dreieck und der A3 bis zum Kreuz Biebelried war zwar recht viel Verkehr, aber wir kamen so weit ganz gut durch. Bei Ellwangen auf der A7 standen wir mal ganz kurz, aber das kostete uns auch nur wenige Minuten. Am Kreuz Ulm/Elchingen wechselten wir noch auf die A8 in Richtung Augsburg bzw. München, aber nach etwas mehr als 25 Kilometern verließen wir den Highway bei Burgau und hatten noch ca. 45 Kilometer Landstraßen vor uns. Zwischendurch regnete es mal kurz, aber hörte glücklicherweise dann recht schnell auch wieder auf. Wir parkten um 14:30 Uhr in einer Seitenstraße und nach dem Bezahlen von sieben Euro Eintritt drehte ich drinnen erstmal eine Foto-Runde, ehe wir uns eine super leckere Bosna gönnten. Frisch gestärkt konnte das Spiel dann auch beginnen.

 

Aufgrund der bekannten und oben bereits beschriebenen Tabellensituation waren wir sehr auf das Spiel gespannt, aber in der ersten Hälfte war es eine sehr einseitige Angelegenheit, und zwar zu Gunsten der Hausherren. Diese waren in allen Belangen das bessere Team, sei es spielerisch oder kämpferisch. Nach nicht ganz einer Viertelstunde ging der TSV in Führung und baute diese zehn Minuten später noch aus. Da Gundelfingen gar nicht stattfand und Schwabmünchen noch die ein oder andere Chance hatte, hätte es gut und gerne auch noch höher stehen können. Nach dem Seitenwechsel bekamen wir ein komplett anderes Spiel zu Gesicht. Der FCG hätte bereits 30 Sekunden nach Wiederbeginn fast per Fernschuss verkürzt, aber der Ball strich knapp über die Querlatte. Fortan berannten sie das Tor der Einheimischen förmlich und nach 62 Minuten fiel tatsächlich der Anschlusstreffer. Auch die folgenden knapp zehn Minuten war man aktiver, aber traf die Hütte nicht. Erst danach konnte sich der TSV ein wenig aus der Unklammerung lösen und selbst erste Konter fahren. Es dauerte aber bis in die Nachspielzeit, bis der Deckel mit dem 3-1 endgültig drauf gemacht wurde.

 

Um 16:55 Uhr saßen wir dann im Auto und wir machten uns auf die 51 Kilometer in Richtung Kaufbeuren: Ziemlich genau eine Stunde vor Spielbeginn stellten wir meine Karre am Bahnhof dort ab und schrieben in Sachen „dumme Niederlagen in der energie schwaben arena“ ein weiteres Kapitel. Unfassbar, diese Stadt hat mir nichts getan, aber am Ortsschild bekomme ich hier quasi schon Hassgefühle und wenn ich dieses Stadion betrete, kriege ich einen dicken Hals. In der Overtime bekommt man 18 Sekunden vor dem Ende eine Überzahl und hast logischerweise Bully vor dem gegnerischen Kasten. Das Spiel dann noch zu verlieren ist das nächste Level von Unfähigkeit. Ziemlich zügig waren wir danach dann auch aus der Arena draußen und um 21:15 Uhr auf den Heimweg, der mit 425 Kilometern und 4:02 Stunden angegeben war. Noch vor der Autobahnauffahrt tankten wir voll und hatten 1:23 Uhr als Ankunftszeit auf dem Navi. Via A96, A7, A3 und A45 ging es in Richtung Heimat; unterbrochen nur durch eine Pinkelpause kurz vor Würzburg. Der Verkehr hielt sich in Grenzen und nach Niederlagen wird der Tempomat aus Frust sowieso noch ein wenig höher gestellt. So erreichten wir unser zuhause um 0:59 Uhr und hatten somit heute nur 24 Minuten Zeit auf das Navi gewonnen.