Heute morgen um 5:10 Uhr klingelte mein Wecker 915 Kilometer weiter östlich in Ostrava (Tschechien), danach ging es dann diese Wegstrecke gemeinsam mit Ronny in Richtung Heimat und um 15:15 Uhr erreichten wir mein Zuhause, von wo Ronny dann ebenfalls nachhause fuhr. Ich sagte kurz meinen Eltern Hallo, packte meine Tasche größtenteils aus und konnte mich noch mal für eine Viertelstunde auf die Couch legen, um mich ein wenig auszuruhen, aber Augen zudrücken war leider nicht drin. Um 18:05 Uhr musste ich mich auf die 62 Kilometer Landstraße machen und da das Navi 1:05 Stunden sagte, waren es erst einmal nur fünf Minuten Puffer, aber ich war mir sicher, dass ich auf dieser Strecke Zeit gewinnen werde ohne großartig heizen zu müssen. Über Wenings und Hitzkirchen ging es nach Wächtersbach und hier dann erst einmal auf die andere Seite der A66. Durch Wirtheim und den Ort des heutigen Gastes hindurch, hatte ich noch ein paar Kilometer in die "Wallachei", bevor der heutige Spielort um 19:08 Uhr erreicht wurde. Allerdings gibt es in dem kleinen Ort scheinbar nur enge Gassen und ich stellte mein Auto sicherheitshalber nochmal um, nachdem ich es eigentlich schon stehen hatte. Drei Minuten vor regulärem Anpfiff war ich am Ground, aber wir begannen mal wieder fast einen Fünfer später.

Die beiden Kontrahenten des heutigen Nachholspiels belegen in der Kreisoberliga Gelnhausen die Plätze 12 und 13 mit vier bzw. drei Punkten Vorsprung vor dem Abstiegsrelegsrelegationsplatz. Gibt es heute einen Gewinner, hat dieser alle Sorgen los, aber bei nur noch zwei ausstehenden Spielen, dürfte sich auch ein eventueller Verlierer auch noch berechtigte Hoffnung auf den Klassenerhalt machen. Die ersten Chancen des Spieles hatte die Spielgemeinschaft, aber mit der ersten eigenen Chance ging der Gast direkt in Führung. Fortan war es ein recht offenes Spiel und es ging ganz gut hin und her, auch wenn sicherlich nicht alles Gold war was glänzte und es auch einige Stoppfehler oder Katastrophenpässe gab. Nur wenige Sekunden nach dem Seitenwechsel ein TSV-Angriff über außen und in der Mitte musste der Stürmer nur noch den Fuß hin halten, zack 0-2. Das weckte aber die Gastgeber, die kurz darauf einen Lattenschuss hatten, gefolgt von zwei, drei weiteren dicken Chancen. Hektik kam plötzlich rein, als ein Zuschauer (wohl den Gästen zugehörig) plötzlich während einer Verletzungspause auf dem Platz stand und zurückgehalten werden musste. Danach kamen die Gäste wieder besser ins Spiel und per Konter und Abpraller machte der Schütze des 0-2 seinen lupenreinen Hattrick noch perfekt. Quasi mit dem Abpfiff hatten die Einheimischen noch einen direkten Freistoß an die Latte gesetzt, aber mehr als Ergebniskosmetik wäre es sowieso nicht mehr gewesen.

Da es keine Nachspielzeit gab, saß ich wenigstens schon um exakt 21 Uhr im Auto und machte mich auf den Heimweg. Dieses Mal fuhr ich aber in Wächtersbach auf die A66 und via Lieblos und Büdingen nachhause, da ich hier bedeutend weniger Strecke durch Wälder zu fahren hatte. Um 22:10 Uhr war ich zuhause und legte mich zeitnah ins Bett, wo ich übermüdet auch recht bald einschlief.