Saison 2023/24

OTP Bank Liga (1. Liga Ungarn)

26. Spieltag

 

Mezökövesdi Városi stadion
(Mezökövesd / Ungarn)
 
Sonntag, 31. März 2024 / 18:00 Uhr
 
Mezökövesdi SE -

Ferencvárosi TC


0:3 (0:1)


Tore:

0:1 (38.) Stjepan Loncar

0:2 (51.) Stjepan Loncar

0:3 (85.) Barnabás Varga

 

Gelbe Karten: Gabor Molnar (27.), Ilia Beriashvili (32.), xxx (xx.) / Habib Maiga (35.).

Schiedsrichter: Bence Zsonka

Zuschauer: 4.215

 

Zu Teil 4 der Tour => KLICK!

 

Wir brachen um 12:55 Uhr in Kecskemét auf und ich hatte nun die Wahl querfeldein über die Käffer zu unserem zweiten Match des Tages zu fahren oder doch lieber fast komplett via Autobahn. Letzteres zwar 60 Kilometer weitere Strecke, aber dafür zehn Minuten schneller und gemütlicher, denn im östlichen Teil Ungarns muss man auf den Landstraßen schon ziemlich aufpassen, dass man nicht von einem der vielen großen Schlaglöcher aufgefressen wird. So entschied ich mich dann auch tatsächlich für die weitere Route, dazu mussten wir erstmal wieder quer durch Stadt und waren um 13:15 Uhr auf der Autobahn. Zuerst in die nördliche Richtung und nachdem ein Teilstück des Budapester Ring befahren wurde, ging es in östliche Richtung weiter. Eine Pause zum Luft schnappen musste gemacht werden und um 15 Uhr kamen wir in der Stadt an, tankten erst nochmal voll und fuhren am Stadion vorbei ins Zentrum, wo ein klein wenig Chaos durch ein Volksfest war. Mittlerweile hatten wir Hunger und suchten uns das erstbeste Restaurant heraus, was in diesem Fall eine Pizzeria war. Eine Pizza später und vollkommen gesättigt fuhren wir zurück zum Stadion und bekamen hier noch einen Parkplatz keine 100 Meter vom Stadion entfernt. Wegen Polizeiabsperrungen und dem Eintreffen des Gästeszene-Bus mussten wir das Stadion weiträumig umlaufen, aber wir waren ja eh früh, eigentlich zu früh, aber okay. Da es im Umfeld des Stadions auch nicht viel gab, gingen wir halt eine Dreiviertelstunde vor Anpfiff in den Innenraum und schauten zu wie sich das Stadion füllte.

Viel unterschiedlicher als in dieser Partie können die Voraussetzungen eigentlich kaum sein, denn während die Gastgeber auf dem letzten Tabellenplatz stehen und acht Spieltage vor dem Saisonende zwölf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer haben, hat Fradi zwar nur zwei Punkte Vorsprung auf Tabellenplatz 2, aber zwei Spiele (inklusive dem heutigen) in der Hinterhand und im Normalfall dürfte der Meistertitel erneut in die Hauptstadt gehen. Die Platzierungen spiegelten sich auch auf dem Rasen wider, wenn auch vielleicht nicht ganz so krass. Allerdings waren die grün-weißen den gelb-blauen in so ziemlich allen Belangen klar überlegen. Dennoch hatte man irgendwie das Gefühl, sie taten nur das Nötigste und profitierten eben von den Fehlern des Gegners, auch wenn man diese (wie zum Beispiel den Ballverlust vor dem 0-1) selbst erarbeitete bzw. den Gegner dazu drängte. Nach dem Seitenwechsel fiel recht früh der zweite Treffer für die Gäste und danach war es quasi ein Schaulaufen. In den Schlussminuten setzte man sogar noch eine dritte Bude drauf, die von den locker ein Drittel Gäste-Fans im Stadion gut abgefeiert wurde. Allgemein, machten die Fradi-Anhänger einen sehr guten Job und waren über 90 Minuten durchgehend gut zu vernehmen.

Nach dem Spiel mussten wir dann das Stadion doch auch wieder etwas weiträumiger umlaufen als wir hofften, was bedeutete, dass wir fast noch in den großen Abfahrtsstau gekommen wären. Um exakt 20 Uhr startete ich den Motor und das Navi sagte 255 Kilometer und ziemlich genau 2,5 Stunden Fahrzeit. Zuerst aber noch mal ein Halt an einer Tankstelle um kalte Getränke zu kaufen und dann ging es auf den Highway. Ich entschied mich nicht durch Budapest zu fahren, denn bei meiner Müdigkeit hatte ich keinen Nerv auf Stadtverkehr, sondern der Autobahnring wurde genommen. Dieser Weg war zwar 20 Kilometer länger von der Strecke her, aber zeitlich sollte er laut Navi ziemlich gleich sein. Zwei kurze Pausen zum Luft schnappen wurden gemacht und um 22:55 Uhr erreichten wir endlich unser gestern erst gebuchtes Hotel Baross in Györ Nahe der Grenze zu Österreich. Das einchecken dauerte ein paar Minuten, aber nachdem wir dann auf den Zimmern waren, ging es recht schnell ins Bett. Gegen Mitternacht dürfte ich irgendwann eingeschlafen sein.

Zu Teil 6 der Tour => KLICK!