Es geht in den Endspurt der Arbeitswoche und somit logischerweise auch in den Endspurt für die Kicks an Arbeitstagen in dieser Woche. Nachdem gestern “follow your team” angesagt war und ich dem OFC im Hessenpokal hinterher gereist war (leider kein neuer Ground, Burghaun - Steinbach wurde 2009 bereits besucht), wollte ich heute wieder ein Kreuz setzen. Es gab zuerst auch einige Alternativen, aber durch das wechselhafte Wetter mit zwei Tage Regen zum Wochenbeginn, wurde das ein oder andere Match wieder abgesagt. Es kristallisierte sich dann aber recht schnell heraus, dass wir uns auf ein Spiel der Kreisoberliga Dieburg-Odenwald konzentrieren würden, auch wenn hier nur ein Rasenplatz zur Verfügung steht und entsprechend die Gefahr einer Absage ebenfalls vorhanden war. Dieses geschah glücklicherweise nicht und so konnten wir an unseren Plänen festhalten, was bedeutete, dass ich mich zuhause um 18 Uhr auf den Weg machte und Matthias und ich uns pünktlich 25 Minuten später in Langenselbold trafen. Ich sprang schnell in sein Auto und wir machten uns auf die letzten 63 Kilometer Wegstrecke für die Hinfahrt. Es waren nur wenige Kilometer Autobahn, der Rest ging dann zuerst über eine zweispurige Bundesstraße, bis zum Ende hin dann über kurvige Odenwälder Landstraßen. Wir waren aber gut in der Zeit und mussten deswegen nicht hetzen, sondern kamen früh genug um 19:18 Uhr am Sportgelände an. Geparkt, am Eingang die vier Euro Eintritt gezahlt, sah ich direkt hinter dem Kassierer schon Thorsten Mankel und Asche stehend. Nach einer kurzen Begrüßung drehten wir aber erstmal unsere Foto-Runde, ehe wir uns wieder zu den Beiden gesellten.

In der Kreisoberliga Dieburg-Odenwald trafen mit dem TV Fränkisch-Crumbach und der SG Mosbach/Radheim in einer 16er Liga der Dreizehnte und der Sechste aufeinander. Der heimsche TVF aktuell auf dem Abstiegsrelegationsplatz, aber mit nur einem Punkt Rückstand auf das rettende Ufer. Die Gäste weit entfernt von den bedrohten Plätzen, aber auch bis zur Aufstiegsrelegation sind es bereits 14 Punkte Rückstand, man hat aber noch drei Nachholspiele in der Hinterhand. In den ersten Minuten passierte nicht wirklich viel, aber umso länger das Spiel dauerte, umso mehr schlug das Pendel in Richtung des Tabellensechsten aus. Dennoch konnte man sich in der ersten Halbzeit nur mit einem Tor belohnen und mit der knappsten aller möglichen Führungen ging es in die Kabine. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel erhöhte die Spielgemeinschaft und es sah ganz danach aus, als würde das Ergebnis jetzt doch in die Richtung gehen analog zum Spielverlauf. Nach nicht ganz einer Stunde Spielzeit fiel aber der Anschlusstreffer, komplett aus dem Nichts und passenderweise auch per Gäste-Eigentor. in den nächsten Minuten folgten aus Gastgeber-Sicht die besten Minuten des Spiels, was auch gleichzeitig ihre einzige wirkliche Druckphase war. Man hatte plötzlich zwei, drei 100%ige und hätte eigentlich den Ausgleich erzielen MÜSSEN. Das kurze Hoch flachte dann aber auch schnell wieder ab und man brach in Richtung Spielende wie ein Kartenhaus komplett in sich zusammen. Ab Minute 77 trafen die Gäste noch vier Mal und zwar fast exakt im Drei-Minuten-Takt. Entsprechend frustriert verließen die Einheimischen nach Abpfiff des Unparteiischen den Rasen, während der heutige Sieger das Ergebnis feierte und mit diesem Dreier auch auf Tabellenplatz 3 kletterte.

Um 21:18 Uhr kamen wir im Odenwald weg, fuhren zuerst Asche noch in DIeburg an den Bahnhof, wo er gerade so noch seinen Zug erwischte (sonst hätte er eine Stunde warten müssen). Zu Zweit ging es weiter bis nach Langenselbold, wo Matthias und ich dann um 22:10 Uhr ebenfalls auseinander gingen. Gemütlich trat ich die letzten 35 Kilometer alleine an und stellte mein Auto  um 22:40 Uhr in der Garage ab. Oben schnell geduscht, konnte ich den Abend dann vor dem TV mit der Darts Premier League ausklingen lassen.