Saison 2021/22
Fortuna CFL B (3. Liga)
29. Spieltag
Stadion Sokol Brozany
(Brozany nad Ohrí / TCH)
Samstag, 11. Juni 2022 / 17:00 Uhr
SK Sokol Brozany -
TJ Sokol Zivanice
1:3 (1:1)
Tore:
0:1 (31.) David Petrus
1:1 (45.) Dominik Sup
1:2 (47.) Jan Nikodem
1:3 (90.+1.) Petr Václavek
Gelbe Karten: Dominik Sup (54.), Petr Výborný (63.) / Jan Vobejda (62.), Filip Panek (70.).
Schiedsrichter: Eduard Pekar
Zuschauer: 210
In Hostoun kamen wir sehr gut weg, zumal wir auch kaum Verspätung hatten und dazu einen nahezu perfekten Parkplatz. Wie bereits erwähnt zog es die meisten Deutschen nach Slany, aber diesen Ort ließen wir im wahrsten Sinne des Wortes links neben uns liegen und fuhren ein Stückchen weiter in Richtung Norden. Micha hatte unser Ziel schon und deswegen ließen wir ihn in Klenec raus, wo er sich ein Spiel einer niedrigen Klasse rausgesucht hatte, welches zeitlich in unsern Rahmen passte. Danach fuhren Asche und ich weiter nach Brozany nad Ohri, wo der nächste Drittligist auf uns wartete. Der Feldweg am Stadion bot uns keinen guten Parkplatz mehr, also noch mal zurück ins Ort und knapp 200-300 Meter zum Sportplatz zurückgelaufen. Dennoch waren wir etwa fünf Minuten vor Anpfiff im Ground und begannen als Erstes natürlich direkt mit unserer Foto-Runde.
Ein paar Fotos geschossen und dann erstmal Thorsten Mankel begrüßt. Den Anpfiff abgelichtet und mal geschaut, was die beiden Truppen auf dem saftigen Grün uns bieten werden. Auch hier traf immerhin der Vierte auf den Fünften, was zumindestens halbwegs ordentlichen Fußball bieten sollte. Und spielerisch war es tatsächlich wohl eines der besten Spiele unseres Zwei-Tages-Trips, denn beide Teams schenkten sich wenig und brachten auch hin und wieder mal was in Richtung Tor. Nach einer halben Stunde war auch der Tore-Bann gebrochen und die Gäste gingen in Führung, welche die Gastgeber in der Schlussminute vor dem Pausenpfiff ausglichen. Diesen Treffer sah ich schon aus einer anderen Perspektive, denn ich hatte mir gerade ein kleines Steak mit Krautsalat und Brot geholt, dazu natürlich ein frisch gezapftes Pivo. Mankel hatte schon von der Vielfältigkeit des Grill-Angebots geschwärmt und ich wurde nicht enttäuscht. Aber mehr als das Steak ging leider nicht mehr rein. In der Halbzeit noch den letzten Teil der Foto-Runde beendet und wieder an den gleichen Platz zurückgekehrt. Zum Glück pünktlich, denn in der zweiten Minute der zweiten Halbzeit fiel direkt die erneute Gästeführung vor unserer Nase. Danach verflachte es ein wenig, aber ohne wirklich langweilig zu werden. In der Nachspielzeit noch das 1-3 für Zivanice, die somit mit Brozany am letzten Spieltag die Plätze tauschen. Ein Nachholspiel haben sie ebenfalls noch, welches kommenden Samstag über die Bühne gehen soll. Wenn man das auch noch gewinnen sollte, dann schnappt man sich sogar noch Rang 3 in der Abschlusstabelle.
Die Jungscher von Brozany verabschiedeten ihre Spieler trotz Niederlage mit ein wenig Pyro in die Sommerpause. Und verabschiedeten uns dann von Mankel, welcher im Bereich Teplice bleiben wird, und liefen zurück zu unserem geparkten Auto. Zurück in die Nähe von Klenec an eine Tanke, wo Micha schon wartete. Er hatte mich bereits informiert, dass sein Neuntliga-Spiel ausgefallen war, weil der Gast nicht anreiste. Da er ohne Auto war, blieb für den Armen leider keine Zeit noch zu irgendeiner Alternative zu fahren, sondern er musste sich die Zeit totschlagen. Wir hatten dann noch ca. 140 Kilometer und da nicht alles Autobahn war, brauchten wir hierfür knappe anderthalb Stunden. In Liberec angekommen, würde noch schnell eingekauft, um etwas auf dem Zimmer zu haben, falls das Hotel-Restaurant (Was auch letztendlich das Fall war) bereits geschlossen hatte. Unser Hotel „Orion“ lag komplett über der Stadt und die letzten Kilometer gingen einfach nur kurvig bergauf. Nach dem Einchecken machten wir es uns mit Dosenbier und unseren Kleinigkeiten zu essen dann auf der Terrasse gemütlich und genossen den stillen Blick auf die Stadt. Zuerst wurde dieser noch durch die Lautstärke eines Autos mit quietschenden Reifen mehrmals gestört, der diese Strecke und ihre Serpentinen ein wenig zum driften nutzte. Aber nach 15-20 Minuten war das dann auch rum und wir hingen einfach nur ab und chillten dort rum. Ein wenig im Social Media gesurft und geschaut, was andere Hopper so erlebt hatten am Tag und natürlich wurden auch wieder irgendwelche Spielpläne kontrolliert, das gehört auch dazu. Gegen 23 Uhr gingen wir alle in unsere Betten und als ich es nebenan schon schnarchen hörte, schaute ich noch einige Zeit weiter alle möglichen Spielpläne durch, was sich aber bezahlbar machte, denn ich hatte neue Ideen für die Tour am kommenden Wochenende gesammelt. Aber das zog sich alles hin und es war locker doch wieder 1 Uhr, bis ich dann einschlief.