Saison 2021/22
Gruppenliga Frankfurt Ost
36. Spieltag
Sportplatz Marköbel
(Hammersbach - Marköbel)
Sonntag, 29. Mai 2022 / 15:00 Uhr
SG Marköbel -
SC Viktoria Nidda
3:2 (1:2)
Tore:
0:1 (33.) Can Kayalar
1:1 (38.) Arsen Dashyan (Foulelfmeter)
1:2 (45.+1.) André Naumann (Eigentor)
2:2 (62.) Daniel Schabet (Foulelfmeter)
3:2 (75.) Can Kayalar
Gelbe Karten: André Naumann (37.), Can Kayalar (46.), xxx (81.), xxx (90.+1.) / Ovidiu-Gheorghe Popa (56.), David Kurdjan (82.),
Christoph Pilch (90.+1.).
Schiedsrichter: Muhammet-Ufuk Sönmez
Zuschauer: 80
Auch für den heutigen Tag war mein Programm auf Sparflamme ausgelegt, denn ich hatte ich ja die berechtigte Hoffnung, dass meinem Heimatverein am Vortag der Aufstieg gelingen würde. Letztendlich gelang das auch und es war natürlich „Big Party“ angesagt, die bei mir persönlich bis 5 Uhr morgens dauerte. Leicht angeschlagen dann aufgestanden, hatte ich nicht mal wirklich Hunger etwas zu essen. Mich dann noch ein wenig auf der Couch herum gedrückt, bis es an der Zeit war zu fahren. Ich setzte mich also um 14:15 Uhr in Bewegung und kam gegen 14:50 Uhr im Hammersbacher Stadtteil Marköbel an. Zuerst wurde Manni begrüßt, welcher mich direkt ansprach und nach der Dauer der Feier fragte, scheinbar sah ich echt schlimm aus. Naja egal, man wird nicht jedes Wochenende Meister. Nach meiner Foto-Runde stellte ich mich dann gegenüber des Sportheims auf die Gerade um gleichzeitig noch ein wenig Sonne zu tanken.
Für die Gastgeber ging es quasi um alles, denn man belegt den letzten Rang „über dem Strich“ und braucht jeden Punkt. Bei dem Gast aus Nidda quasi das exakte Gegenteil, denn man ist bereits seit Monaten auf dem letzten Tabellenplatz zementiert und der Abstieg steht ebenfalls bereits seit einigen Wochen schon fest. Dennoch wollte man sich natürlich nicht vollkommen ergeben und will weiterhin Punkte sammeln um die Saison tabellarisch wenigstens halbwegs ein wenig freundlicher abzuschließen. Marköbel hatte ich ja bereits Anfang des Monats im Oberndorf gesehen und dort fand ich das Dargebotene äußerst mau für ein Team, dass sich gegen den Abstieg stemmen will. Auch am heutigen Tag war das über weite Strecken echt nicht viel, aber dennoch ging man nach etwa einer halben Stunde in Führung. Danach gab es dann einen zweifelhaften Elfmeter für die Gäste und es folgte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit noch ein Eigentor – es kam eigentlich alles zusammen, was nicht hätte passieren sollen. Im zweiten Abschnitt erwartete ich eigentlich einen SGM-Sturmlauf, aber wurde getäuscht. Dann hatte man aber das Glück auf der eigenen Seite, denn nun bekam man quasi als ausgleichende Gerechtigkeit ebenfalls einen Foulelfmeter zugesprochen. Dieses Remis war eigentlich auch zu wenig, aber irgendwie packte man es eine Viertelstunde vor dem Ende doch noch einen Ball über die Linie zu bugsieren. Nidda konnte sich nun nicht mehr aufbäumen, aber den SG-Spielern merkte man die Verunsicherung an, denn es blieb weiterhin sehr zerfahren und der Trainer forderte zum Ende hin bei jedem Angriff nur noch „geh zur Eckfahne“. Nach vier Minuten Nachspielzeit hatte das ganze Drama ein Ende und die Punkte blieben beim Gastgeber.
Nach Abpfiff ging ich direkt zu meinem Auto und fuhr nachhause, die Fahrt war ja glücklicherweise mit ca. 30 Minuten nicht allzu lange. In Wallernhausen saßen die Kicker meines Heimatvereins schon wieder im Biergarten der ansässigen Kneipe. Ich bekam zwar gewunken, dass ich stehen bleiben solle, aber ich entschied mich dagegen – das war wohl auch besser so ;-) Gegen 17:20 Uhr war ich zuhause und ließ den Abend am Grill und dann vor dem TV mit dem Endspiel der diesjährigen Eishockey-WM ausklingen.