Saison 2021/22
Kreisoberliga Gelnhausen
Aufstiegsrunde
Nachholspiel vom 3. Spieltag
Sportanlage Hofacker
(Biebergemünd - Kassel)
Dienstag, 12. April 2022 / 19:30 Uhr
TSV 08 Kassel -
SV Breitenborn
1:0 (0:0)
Tor:
1:0 (85.) Jeremy Korr
Gelbe Karten: Rico Rudi Seipel (37.), Jeremy Korr (85.), Nicolas Just (90.+2.) / Steven Vetter (34.), Janik Hein (38.).
Schiedsrichter: Nicolai Angermann
Zuschauer: ca. 120
Der heutige Tag führte mich für ein Kreisoberliga-Spiel nach Kassel. Unter der Woche nach Kassel für ein KOL-Spiel? Ja, wirklich! Allerdings nicht in dieses Kassel, wo jetzt vermutlich fast Jeder denkt, sondern Kassel ist auch ein Stadtteil von Biebergemünd und dementsprechend ist der TSV 08 Kassel in der Kreisoberliga Gelnhausen eingeteilt. Statt den 1,5 bis 2 Stunden Fahrt nach Nordhessen, waren es am heutigen Tage nur knapp 40 Minuten – inkl. einer Tankpause in Ortenberg, weil hier das Benzin für 1,89 Euro pro Liter zu haben war. Wahnsinn, dass man sich hierüber schon freut... Weggefahren war ich (ihr kennt es) mal wieder recht knapp und nach meinem Tankstopp zeigte das Navi auch 19:25 Uhr Ankunftszeit an, aber über die Landstraßen noch ein paar Minuten gut gemacht und am Ende um 19:20 Uhr, also zehn Minuten vor Anpfiff, das Sportgelände Hofacker betreten.
Ich hatte meine Foto-Runde noch nicht einmal um eine Längsseite gepackt, da kam mir schon der Trainer der Heim-Mannschaft entgegen und grüßte mich sehr freundlich. Keine Ahnung für wen er mich gehalten hat, aber ich glaube kaum, dass er mich noch kennt aus seiner Zeit als er 2008-2010 Spieler beim OFC war. Aber gut, vielleicht ist er einfach auch nur ein freundlicher Mann, der Stefan Zinnow. War damals mein Lieblingsspieler, wie er sich immer im rechten Mittelfeld durchgedribbelt hat, das war schon eine Augenweide. Nun aber genug in alten Zeiten geschwelgt, zurück zur Gegenwart und die heißt: Kreisoberliga Gelnhausen, für Stefan als Trainer und für mich als Zuschauer.
In der Aufstiegsrunde standen sich der TSV 08 Kassel und der SV Breitenborn gegenüber. Während die Gastgeber bisher beide ihre Spiele gewonnen hatte, konnten die Gäste aus drei Spielen bisher nur einen Punkt erreichen. Die Vorzeichen schienen also vor Anpfiff klar zu sein, aber wie es nun oftmals so ist, hatte das auch heute Nichts zu sagen. Der SVB war nämlich über weite Strecken des Spiel das bessere Team und erzielte ein Abseits-Tor und hatte dazu nach einem Fehler des sonst bärenstark haltenden, aber dieses Mal zu langsam aus seinem Tor eilenden, TSV-Torhüters eine weitere Möglichkeit aus dem Bereich „den MUSS man machen“. Kassel hatte erstaunlich wenig Torchancen im Laufe des Spiels und man musste sich mit dem Remis eigentlich noch zufrieden geben. Aber ein genialer Pass fünf Minuten vor dem Abpfiff und ein eiskalter Stürmer. Zack, aus dem Nichts, das 1-0 für Kassel. Dass dann in der Nachspielzeit der Gäste-Torhüter aufgerückt war und Nummer 10 der Gastgeber, Christian Schum, nach einem Sprint fast über das ganze Feld aus 20 Metern am komplett leeren Tor vorbei schoss (siehe vorletztes Bild ganz unten links), das störte nach Abpfiff nur noch ihn selbst, denn er lag untröstlich auf dem Boden (siehe mein letztes Bild unten rechts). Beim Rest des Teams war großer Jubel angesagt, denn mit neun Punkten aus drei Spielen konnte man zu Spitzenreiter Bernbach aufschließen. Erwähnbar wohl noch, dass es zwischendurch mal wieder einen Flutlichtausfall gab, der aber nur einen Fluter betraf und selbst ein kompletter Neustart brachte nichts. Dennoch spielte man es zu Ende ohne zu lamentieren.
Ich machte mich direkt auf den Weg nachhause und kam bereits um 22 Uhr dort an, auch mal ganz nett so früh zuhause zu sein.