Saison 2020/21
Regionalliga Nord (Staffel Nord)
7. Spieltag
Jahn-Stadion
(Neetze)
Mittwoch, 07. Oktober 2020 / 16:30 Uhr
Lüneburger SK Hansa -
FC Eintracht Norderstedt
1:1 (0:1)
Tore:
0:1 (19.) Evans Nyarko (Foulelfmeter)
1:1 (71.) Hussein Sharba
Gelb-Rote Karten: Lukas Pägelow (LSK/90.+2.)/ Michael Kobert (FCE/85.).
Gelbe Karten: Nico Hübner, Hussein Sharba, Philip Wölfing, Lukas Pägelow / Jordan Brown, Philipp Koch, Michael Kobert.
Schiedsrichter: Marius Schlüwe
Zuschauer: 423
Um 10 Uhr mussten wir unser Hotel verlassen und diese Zeit nutzten wir auch komplett aus. Noch leicht angeschlagen aufgrund der vielen Biere und Schnäpse von Vortag ließen wir uns im Außenbereich
einer Bäckerei zu einem ausgiebigen Frühstück nieder. Zwei Brötchen und einen Kaffee später gingen wir ein wenig ziellos zu Fuß in Richtung Landungsbrücken, wo wir uns dann darauf verständigten
die große Hafenrundfahrt zu buchen. Zwei Stunden waren wir auf den Wasserstraßen Hamburgs unterwegs, aber die investierten 30 Euro war es wert, denn wir bekamen von unserem Tourguide viele
interessante Sachen erzählt. Auf diesem Schiff nahm ich das erste Konter-Bier zu mir und fühlte mich danach dann schon ein wenig munterer. Als die Rundfahrt beendet waren, trafen wir noch René
und seine Freundin, die sich für 3 Tage Kurzurlaub in Hamburg eingebucht hatten auf ein weiteres Bierchen. Dann war es aber schon fast 14:30 Uhr und wir mussten uns verabschieden, denn wir
mussten ja noch zu Fuß zurück zur Tiefgarage, das Auto volltanken und hatten noch fast eine Stunde Fahrt für die 70 Kilometer nach Neetze vor uns.
Im dortigen Jahn-Stadion trägt der Lüneburger SK Hansa seit der Vorsaison seine Regionalliga-Heimspiele aus, nachdem man in den letzten Jahren öfters wechseln musste. Bis 2014 war man im Stadion
am Wilschenbruch zuhause, ehe man hier im Laufe der Rückrunde weichen musste, weil dieses Stadion de Erdboden gleich gemacht wurde und dort 23 Einfamilienhäuser entstanden. Bis 2017 spielte man
dann beim TSV Bardowick, ehe man von 2017 bis 2019 seine Heimspiele in der Sportanlage Sülzwiesen des VfL Lüneburg bestritt. Seit 2019 ist man nun also in Neetze heimisch, auch wenn diese Zeit
vorab erstmal nur bis 2021 befristet ist und ab dann wohl in der Regionalliga Nord ein Flutlicht vorgeschrieben ist, welches der umgebaute Platz des Jahn-Stadions nicht besitzt. Es kann also
sein, dass hier alsbald der nächste Stadion-Wechsel bevor steht...
Wir kamen gegen 16:10 Uhr an, sicherten uns aber dennoch einen guten Parkplatz an der Ausfahrt, da wir nach dem Spiel ja mal wieder nur wenig Zeit zur Verfügung hatten. Die Schlange am Eingang
war recht lang, aber es ging doch recht zügig voran, so dass wir gegen 16:20 Uhr auf unseren Sitzplätzen ankamen, die ich uns aufgrund es Preisunterschiedes von nur zwei Euro buchte. In der
Staffel Nord der Regionalliga Nord standen sich der Tabellenvierte und -fünfte aus dem dicht gedrängten Mittelfeld der 11er Liga gegenüber. Das Spiel konnte Snicki und mich nicht wirklich
überzeugen, denn es spielte sich über weite Strecken im Mittelfeld ab und Torchancen waren wirklich Mangelware. Die Gäste aus einem der nördlichsten Stadtteile Hamburgs hatten Glück, dass sich
ein Abwehrspieler von Lüneburg ungeschickt im Zweikampf verhielt und man durch einen Foulelfmeter in Führung gehen konnte. In der Halbzeit drehte ich meine übliche Runde für Fotos und hatte
Hoffnung darauf, dass es ja nur besser werden könnte. Aber weit gefehlt, auch zu Beginn des zweiten Halbzeit plätscherte das Spiel weiterhin nur vor sich hin. Erst als die Gastgeber mit dem
ersten wirklich sehr gut herausgespielten Angriff in der 71. Minute den Ausgleich erzielten, wurde die Partie etwas munterer. Es gab dann doch noch die eine oder andere Chance hüben wie drüben
und wurde aufgrund von zweier gelb-roten Karten (jeweils eine auf beiden Seiten) einen Ticken hektischer, aber am Ende blieb es beim 1-1 Unentschieden, welches mal wohl noch als am ehesten
gerechtestes Ergebnis beschreiben kann.
Den Schlusspfiff erlebten wir schon von der äußersten Ecke des Groundes mit Sicht auf das Spielfeld und als der Schiedsrichter abpfiff nahmen wir (und nicht nur wir, sondern noch einige weitere
Groundhopper) unsere Beine in die Hand und es ging auf zum nächsten Ground...