Saison 2020/21
Brandenburgliga
1. Spieltag
GEMA Baustoffe Arena (Havelsportplatz)
(Zehdenick)
Samstag, 22. August 2020 / 17:30 Uhr
SV Zehdenick -
TuS Sachsenhausen
0:3 (0:1)
Tore:
0:1 (31.) Andor Müller (Foulelfmeter)
0:2 (49.) Erik Beutke
0:3 (70.) Kevin Höpfner
Gelbe Karten: Leo Wegener (17.) / xxx (56.), xxx (59.), xxx (78.).
Schiedsrichter: Tobias Collin
Zuschauer: 530
Zu Teil 1 des Trips => KLICK...
Zu Teil 2 des Trips => KLICK...
Um 15:25 Uhr verließ ich den Parkplatz des Mommsenstadions in Berlin und machte mich auf den Weg, um noch weitere 70 Kilometer nördlich der Bundeshauptstadt zu fahren. Mein Ziel war Zehdenick im
Landkreis Oberhavel. Von hier sind es z.B. nur noch 110 Kilometer bis Stettin an der nördlichen deutsch-polnischen Grenze.
Hier stand heute der 1. Spieltag der Brandenburgliga auf dem Spielplan und ich persönlich erwartete nicht allzu viel. Allerdings wurde ich schon bei meiner Ankunft knapp 50 Minuten vor
Spielbeginn getäuscht, als die Gästefans sich in der Nähe des Grounds versammelten und den ersten Böller lautstark explodieren ließen. Als ich den Havelsportplatz betrat, welcher sich nun GEMA
Baustoffe Arena nennt, sah ich bereits die Vorbereitungen für eine Choreo seitens der Anhänger der Gastgeber, was mich dann doch ein wenig erstaunte. Ein Blick in die Stadionzeitung ließ mich
dann wissen, dass der SVZ in diesem Jahre sein 100-jähriges Vereinsjubiläum feiert und passend zu diesem Jubiläum erstmals in der Vereinsgeschichte in die Brandenburgliga aufgestiegen war. Ich
stellte mich auf die gegenüberliegende Seite, um die Choreo bestens im Blick zu haben und kurz vor Spielbeginn kamen die gesammelten Gästefans geschlossen in die Arena und machten direkt mit
einem weiteren lauten Kanonenschlag auf sich aufmerksam.
Die Choreo sah für so einen kleineren Verein durchaus respektabel aus, aber brachte letztendlich leider dem eigenen Team keinen Kick. Die Gastgeber waren von Beginn des Spiels an unterlegen und
standen die meiste Zeit in der eigenen Defensive unter Druck. Dennoch benötigte Sachsenhausen einen äußerst fragwürdigen Elfmeterpfiff, um nach einer knappen halben Stunde in Führung zu gehen.
Diese Führung war hochverdient und konnte im Laufe des Spiels noch auf 0:3 ausgebaut werden. Beide Fan-"Szenen" waren absolut bemüht, aber da ich die meiste Zeit des Spiels auf der Längsseite der
Gäste stand, kamen diese mir definitiv lauter und aktiver vor, was aber bei diesem Spielverlauf auch kein Wunder war.
Nach Spielende ging ich gemütlich zu meinem Auto, denn auf ein paar Minuten früher oder später kommt es auch nicht darauf an, ich hatte ja eh noch 583 Kilometer Heimfahrt vor der Nase. Da es für
einen Halt beim Imbiss Haase in Magdala zeitlich leider nicht mehr hinhaute, gönnte ich mir bei einem Tankstopp an einem Autohof noch ein Frikadellenbrötchen und war froh, als ich dann ca. 2:20
Uhr endlich wohlbehalten zuhause ankam.