Hier nun ein paar kurze Berichte über meine Reisen zur Fußball-EM 2016:

 

83 Stunden Autofahrt mit 8.000 Km für 470 Minuten Fußball -
Der ganz normale Wahnsinn!

 

Sonntag, 12. Juni 2016
Deutschland - Ukraine
Gruppe C, 1. Spieltag
Villeneuve d'Ascq (Lille)


Bereits vor der EM hatten wir uns auf Tickets beworben und ich letztendlich den Zuschlag für zwei Gruppen- und das Achtelfinal-Spiel bekommen.

Die ersten Spiele der EM waren gelaufen, als Deutschland endlich ins Turnier eingreifen durfte. Am Sonntag, den 12. Juni 2016 ging es dann um 12 Uhr los in Richtung Lille, denn heute stand das erste Gruppenspiel gegen die Ukraine auf dem Spielplan. Kurz vor Köln hatten wir mal ein wenig Stau, aber ansonsten verlief die Fahrt recht angenehm und so kamen wir gegen 17 Uhr in Lille an. Wir stellten uns noch bei einem Parkhaus in die Schlange, was uns noch mal fast 45 Minuten dauerte, aber immerhin hatten wir einen Parkplatz in Stadion-Nähe.

Wir liefen ans Stadion, ließen uns noch jeweils ein Guinness schmecken und wurden durch einen Platzregen einmal komplett bis auf die Unterwäsche "geduscht". Zum Glück war es nicht ganz so kalt, dass wir also nicht froren, als wir ins Stadion gingen. Dort angekommen nahmen wir unsere Plätze schräg hinter dem Tor in der 3. Reihe von unten ein. Zwar hatte man nicht so sehr die Spielübersicht, aber ganz nah dran zu sein hatte auch mal was.

Kurz darauf kamen auch schon die Spieler zum Aufwärmen und eine Coke Zero später ging es dann auch schon los. Shkodran Mustafi, eigentlich nur als Ersatz für den noch angeschlagenen Mats Hummels im Team, köpfte Mitte der ersten Halbzeit die deutsche Führung, aber danach hatte unsere Nati den Rest der ersten Halbzeit Probleme und stand unter massivem Druck der Osteuropäer. In der zweiten Halbzeit hatte man das Geschehen dann doch wieder besser im Griff, allerdings dauerte es dennoch bis zur Nachspielzeit, als der bei der Einwechslung von den deutschen Fans frenetisch als Fußballgott gefeierte Bastian Schweinsteiger, mit dem 2:0 die endgültige Entscheidung herbeiführte.

Nachdem wir unserem Team noch den verdienten Applaus zollten, gingen wir zurück zum Parkhaus. Dort mussten wir dann leider über eine Stunde warten, bis wir endlich aus dem Parkhaus waren. Dann noch weitere 30 Minuten bis wir über den Autobahnzubringer die 300m zur Autobahn hinter uns brachten. Dem Pech nicht noch genug, gab es direkt an der Grenze zu Belgien eine Baustelle mit einspuriger Verkehrsführung, also erneut Stau. Für die ersten 11 km brauchten wir insgesamt also über zwei Stunden. Der Rest der Fahrt lief dann flüssig und ereignislos, dennoch war es 5:15 Uhr, als wir endlich zu Hause waren.

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Donnerstag, 16. Juni 2016
Deutschland - Polen
Gruppe C, 2. Spieltag
Saint-Denis (Paris)

Für das zweite Gruppenspiel hatten wir dann vier Tickets. Es gab noch einen Wechsel in der Besatzung, aber letztendlich fuhren Daniel, Bello und Benni dann am frühen Morgen des 16. Juni 2016 um 6 Uhr bereits los in Richtung Paris. Ein paar Wochen zuvor hatten wir uns über airbnb eine Wohnung in etwa 800m Entfernung zum Stade des France gebucht.

An jenem 16. Juni 2016 ging es bereits morgens um 5 Uhr für uns los in Richtung Paris. Ein wenig Verkehr war schon auf den Straßen (gerade dann im Stadtverkehr von Paris), aber gegen 12 Uhr kamen wir letztendlich am Parkhaus in der Nähe der Wohnung an. Fabian, unser Vermieter, wartete schon auf uns und nach dem Erklären seiner Wohnung, schnappte er sich den Rucksack und ging zu einem Kumpel und übernachtete dort. Er verdiente sich ein paar Kröten daran und wir hatten eine nette Wohnung in Fußweg-Entfernung zum Stadion.

Wir machten uns bei leicht bewölktem Wetter auf in die Innenstadt. Dort stiegen wir aus der U-Bahn aus und es schüttete erneut wie aus Kübeln. Da wir alle schon mehrmals in Paris waren, drehten wir nach ein paar Fotos am Eiffelturm direkt wieder um und fuhren mit der U-Bahn zurück zu unserer Wohnung. Dort angekommen, war wieder das bewölkte Wetter, aber es regnete nicht mehr. Trotz Alkoholverbot im Großraum des Stadions schafften es Daniel und Bello zwei 24er Packs mit 0,25l Super Bock, einem leckeren Bier aus Portugal, zu beschaffen und so schauten wir dann England gegen Wales in unserer Wohnung und ließen uns die "Böckchen" schmecken.

Knapp zwei Stunden vor Spielbeginn machten wir uns dann zu Fuß auf den Weg zum Stade de France. Dort angekommen, trafen wir uns vor dem Stadion noch mit Laura, Niklas, Marc und dem ein oder anderen Bekannten. Im Stadion dann die Plätze eingenommen, war es lustig zu sehen, dass Christian trotz einer anderen Kategorie nur knapp 6-7 Meter Luftlinie von uns entfernt saß. Das Spiel war nicht gerade das Spannendste, aber letztendlich waren beide Teams wohl mit dem Punkt zufrieden. Deutschland behielt die Tabellenführung inne und Polen holte den vierten Punkt, der selbst bei einer Niederlage gegen die Ukraine in letzten Gruppenspiel noch zum Weiterkommen reichen sollte.

Nach dem Spiel ging es dann wieder zu Fuß zurück in die Wohnung. Ein paar Schlummertrunks später, ging es dann auch für uns schon in die Waagrechte, denn wir wollten am nächsten Tag nicht allzu spät wegfahren. Gesagt, getan, und trotzdem verpasste ich die erste Halbzeit von Schweden gegen Italien, allerdings passierte dort eh nichts und man wartete freundlicherweise mit den wichtigen Szenen, bis ich zur zweiten Halbzeit dann selbst vor dem Fernseher saß.

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Sonntag, 26. Juni 2016
Deutschland - Slowakei
Achtelfinale
Villeneuve d'Ascq (Lille)

Für das Achtelfinale hatte nur ich mir ein Ticket im Vorverkauf gesichert. Ich erfuhr aber, dass mit Christian aus Stockheim, den ich schon von der ein oder anderen Nationalmannschaft-Reise kenne, ein weiterer Bekannter ebenfalls ein Ticket hat und nach ein paar Whatsapp-Nachrichten und hin und her war man sich über den erneuten Trip nach Lille einig.

Da wir beim ersten Spiel in Lille so ein Chaos nach dem Spiel im Parkhaus hatten, schlug ich eine Abfahrt um 7 Uhr vor, damit wir einen besseren Parkplatz in eben diesem bekommen würden. Dieses gelang uns bei einer Ankunft gegen 12 Uhr im Parkhaus. Wir waren gerade einmal ca. 7-8 Meter Luftlinie von der Ausfahrt entfernt, was uns nach dem Spiel noch sehr hilfreich sein sollte.

Danach ging es mit der S-Bahn in die Innenstadt, zuerst mal den Voucher zu einem fixen Ticket zu tauschen. Danach wurde erstmal ein Bierchen gezischt, eher wir dann mal in Richtung Fanzone und den ganzen "Betrieb" in der Innenstadt liefen. Auf der Suche nach einer Frittenbude unterwegs noch Markus aus Schotten getroffen. Die Frittenbude wurde nicht gefunden, so mussten wir mit einer Pizzeria Vorlieb nehmen, was wir letztendlich auch taten, da es gerade mal wieder zu Regnen begann.

Eine Pizza später ging es mit der Bahn zurück wieder ans Stadion, dort noch mit Yannick, eine, bekannten OFC´ler getroffen, dem ich einen Tipp bezüglich Tickets gegeben hatte. Dieser revanchierte sich mit einem Getränk und direkt nach diesem gingen wir dann auch auf unsere Plätze.

Boateng brachte das DFB-Team bereits nach acht Minuten in Führung, Özil verschoss kurz darauf einen Foulelfmeter und Gomez erhöhte kurz vor der Halbzeit zum 2:0. Das Spiel lief eh praktisch nur in Richtung des slowakischen Tores und spätestens als der Spieler des Spiels, Julian Draxler, nach etwa einer Stunde das dritte deutsche Tor erzielte, war das Spiel komplett gelaufen.

Nachdem dem Team der verdiente Applaus gezollt wurde, ging es dann schnellen Schrittes in Richtung Parkhaus. Dort saßen wir noch keine 30 Sekunden im Auto, als wir schon in der Schlange zum raus fahren waren. Auch auf dem Zubringer war noch nicht ganz so das Chaos, wie noch beim ersten Spiel. Bereits nach insgesamt knapp 40 Minuten hatten wir auch schon die oben erwähnte Baustelle hinter uns gelassen und waren ruckzuck auch zu Hause. Um 1:15 Uhr schloss ich bereits unsere Haustür auf, auch ganz nett, musste ich ja bereits um 7 Uhr wieder im Büro sein.

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Samstag, 02. Juli 2016
Deutschland - Italien
Viertelfinale
Bordeaux

Man machte sich natürlich so seine Gedanken, denn ein Viertelfinale in Bordeaux ist ja schon ein Stückchen weg. Allerdings hatte ich mit Christian und meiner Schwester schon zwei potentielle Mitfahrer gefunden und es juckte so dermaßen in den Fingern, dass ich Dienstags beim Public Sale der UEFA zuschlug und uns vier Tickets buchte. Mit Marcus war auch schnell ein vierter Mitfahrer gefunden und bereits am Abend war alles geklärt und ich buchte ein Hotel ein kleines Stückchen weg von Bordeaux.

In der Nacht von Freitag auf Samstag ging es für uns dann bereits um 2 Uhr auf die 1.227 Kilometer nach Bordeaux. Bereits unterwegs auf den diversen Rastplätzen vieles an deutschen Fans gesehen, so dass man schon ein positives Zuschauerverhältnis für den Abend im Stadion erahnen konnte. Wir kamen um 14:30 Uhr am Stadion an und holten schnell unsere Tickets am Collection Point ab. Danach hatten wir zuerst vor noch mal an den Atlantik zu fahren, allerdings wurde uns hierzu die Zeit zu knapp. Von daher entschieden wir uns mit der S-Bahn in die Stadt zu fahren.

Am Bahnsteig trafen wir Jörg und Anne, welche mit dem Flugzeug angereist waren. Mit den beiden taten wir uns zusammen und liefen ein wenig in der Stadt entlang. Wir entschieden uns dann wieder in eine Pizzeria zu setzen, denn hatte uns doch ein paar Tage zuvor in Lille eine Pizza vor dem Spiel Glück gebracht. Noch schnell am Place de la Bource ein paar Fotos gemacht, ging es auch mit der Bahn schon wieder zurück zum Stade Matmut Atlantic, welches während der EM Stade de Bordeaux genannt wurde.

Noch mal kurz ans Auto gegangen, gingen wir dann auch schon direkt rein ins Stadion. Unsere Plätze waren zwar über dem italienischen Block, aber letztendlich stellt sich heraus, dass selbst in diesem Bereich mehr deutsche als italienische Fans saßen. So war dann auch das komplette Verhältnis, ich würde auf locker 20.000 deutsche Fans tippen, welche mit an den Atlantik gereist waren. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel und als Mesut Özil das deutsche Team nach 65 Minuten in Führung brachte, dachte ich mir, dass das schon der Schlüssel zum Halbfinal-Einzug sein sollte. Leider unterlief Jerome Boateng nicht mal eine Viertelstunde danach ein folgenschweres Handspiel, welches Leonardo Bonucci per Elfmeter zum Ausgleich nutzte. Die Verlängerung blieb torlos, so dass es in ein geschichtsträchtiges Elfmeterschießen gehen sollte.

Als gesamt dritter Schütze tänzelte der erst eine Minute vor Ende der Verlängerung eingewechselte Simon Zaza in Richtung Manuel Neuer und verschoss seinen Elfmeter recht peinlich => Vorteil Deutschland! Allerdings versagten auch Thomas Müller und Mesut Özil für Deutschland die Nerven => Vorteil Italien! Doch das Blatt wendete sich erneut und mit Pellè und Bonucci verschossen die nächsten beiden Italiener und somit => Vorteil Deutschland! Als letzter Schütze hätte Bastian Schweinsteiger "nur" treffen müssen, allerdings setzte er seinen Elfmeter in die Wolken und somit wurden von den ersten zehn Elfmetern nur insgesamt vier verwandelt und es ging Eins gegen Eins weiter. Giaccherini, Parolo und De Sciglio brachten Italien jeweils in Front und Deutschland drei Mal am Rande des Ausscheidens, allerdings behielten Hummels, Kimmich und Boateng ebenfalls die Nerven. Gerade bei dem jungen Joshua Kimmich machte man sich Sorgen, hatte er ein paar Wochen zuvor im DFB-Pokal Finale gegen Dortmund noch recht schwach verschossen. Aber dieses Mal blieb er cool und verwandelte sehr souverän. Danach war Matteo Darmian dran, aber Manuel Neuer siegte in diesem Duell. Als insgesamt 18. Schütze verwandelte dann Jonas Hector und brachte somit das Team von Jogi Löw in die Vorschlussrunde. Ein historischer Sieg, war es doch für Deutschland der erste Sieg jemals über Italien bei einer WM oder EM.

Nach dem Spiel gab es dann noch einiges an Verkehr auf dem Parkplatz, aber nach knapp einer Stunde waren wir dann endlich auf der Autobahn in Richtung Brive-la-Gaillarde. Nach knapp 205 km waren wir dann um 3:30 Uhr endlich im Hotel und es ging natürlich recht schnell in die Waagrechte. Am nächsten Tag fuhren wir dann nach etwas mehr als vier Stunden Schlaf bereits um 9 Uhr wieder los in Richtung Heimat, hatten wir doch als Ziel pünktlich zum letzten Viertelfinale am Abend wieder vor dem TV zu sitzen. Dieses gelang uns auch absolut, trotz dass meine Schwester und ich uns unterwegs noch etwas zu essen mitnahmen, waren wir fast pünktlich zurück zu Hause, es waren knapp drei Minuten gespielt, als wir vor dem TV saßen.

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Donnerstag, 07. Juli 2016
Deutschland - Frankreich
Halbfinale
Marseille

Wenn man den bisherigen Weg soweit begleitet hatte, dann will man ihn natürlich auch weiterhin mitgehen. Zumal unser Halbfinale in Marseille in dem, meiner Meinung nach, mit Abstand schönsten Stadion der EM stattfinden sollte, ohne dass ich es schon mal live gesehen hatte.

Schon vor dem Public Sale im Ticketportal der UEFA wurden mir über einen Bekannten von seinem Arbeitskollegen zwei Tickets angeboten, welche ich einfach nicht ausschlagen konnte. Vielen Dank noch mal für die Vermittlung, Martin ;-) Als dann der Public Sale begann, konnte ich aber für Jörg und Anne auch noch mal zwei Tickets "schießen", so dass wir dann mit Christian zu Viert den nächsten Teil der Reise antreten sollten.

Zwei Tage Urlaub wurden eingereicht und dieses Mal ging die Reise um 3 Uhr in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag los. Die Reise in Richtung Golfe du Lion verlief erneut recht problemlos und bis auf einen kleinen Stau bei Lyon auch recht unproblematisch. Bereits kurz vor 12 Uhr zeigte es in unserem Auto bereits 33 Grad Außentemperatur an, welche sich dann im Laufe des Tages wohl sogar noch ein wenig erhöhen sollten. Um kurz nach 12 kamen wir am Stadion an, aber das von mir vorher im Internet rausgesuchte Parkhaus in Stadion-Nähe war bereits voll. Auf der Suche nach einem weiteren Parkhaus, konnten wir aber einen Stellplatz in einer Seitenstraße ergattern, was wir natürlich dankbar annahmen.

Schnell die Tickets für Jörg und Anne am Collection Point abgeholt, fuhren wir mit der S-Bahn in die Stadt. Dort jagte ich unsere Reisegruppe erstmal einen 147m hohem Kalkfelsen nach oben, worauf die Kirche Notre-Dame de la Garde steht. Von dort hat man einen absolut atemberaubenden Blick über ganz Marseille, welchen wir einige Minuten lang genossen. Danach ging es zu Fuß den Weg runter an den alten Hafen, wo wir zunächst der mobilen deutschen Fan-Botschaft einen kurzen Besuch abstatteten. Danach setzten wir uns erstmal ein Bierchen schnappen. Es folgte ein kurzer Abstecher ins Hard Rock Cafe, eher aus Aberglauben wieder eine Pizzeria zum Speisen aufgesucht wurde.

Wir fuhren dann wieder mit der S-Bahn in Richtung Stadion, wo es noch einen langen Fußmarsch auf sich hatte um an unseren Block des weiträumig abgesperrten Stadions kamen. Unterwegs dann noch den deutschen Mannschaftsbus gesehen, welcher sich ebenfalls auf den Weg in Richtung Stadion machte. Als wir dann das Stadion betraten, musste ich auf meinem Platz erstmal das ganze Stadion in seiner vollen Pracht begutachten. Ich habe ja schon einiges an Stadien gesehen, aber das Stade Vélodrome in Marseille steht ganz oben mit dabei. Ich würde fast sagen, es ist sogar das Schönste seiner Zunft, welches ich bisher besucht habe.

Das Spiel verlief recht offen, wohl eher mit leichten Vorteilen für das deutsche Team. Allerdings brachte dann ein Handspiel von Basti Schweinsteiger die Gastgeber in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße. Als in der 72. Minute dann Joshua Kimmich und Manuel Neuer patzten, war es erneut Antoine Griezmann, der den Doppelpack schnürte und des Spiel vorentschied. Zwar hatten unsere Jungs noch einiges an Chancen (u.a. Latte von Kimmich), allerdings hatte man leider nie irgendwie das Gefühl, dass sich noch etwas an den französischen Sieg ändern sollte.

Nach dem Spiel mussten wir dann noch die Straße entlang, wo viele französische Fans gerade von einem Public Viewing in Richtung Stadion gelaufen kamen. Das Ganze glich teilweise einem Spießrutenlaufen mit dem ein oder andere Kommentar dazu. Aber ich konnte dann meistens mit einem lockeren "Call me World Champion" deren Sprüche kontern und es war Ruhe im Karton :-)

Das übliche Chaos bei der Abreise war aber auch leider hier wieder Standard und so brauchten wir für die ersten 3,5 Kilometer durch die Stadt wieder geschlagen 1:45 Stunden. Dieses Mal hatten wir unser Nachtquartier nach Valence verlegt, damit wir am nächsten Tag nicht mehr so viel Wegstrecke hatten. Deswegen mussten wir uns leider noch bis um 3:45 Uhr durch die Nacht kämpfen, bevor wir übermüdet in die Betten fallen konnten. Abreise hatten wir für 9 Uhr fixiert und kamen auch sehr gut durch Frankreich. Leider war ab Karlsruhe einfach mal so ziemlich jede Autobahn dicht und wir verloren über zwei Stunden auf das Navi, ätzender Freitag Nachmittag halt. Gegen 18 Uhr kam ich dann endlich zu Hause an und das Thema Live-EM war somit (leider ein Spiel zu früh) für mich beendet.

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