Endlich war es so weit: 4 Tage Moskau! Es folgt nun mein Reisebericht und am unteren Ende des Berichts dann die dazugehörigen Bilder...
Montag, 30.04.2007
Nach einer (erneuten) Niederlage meines OFC am Sonntag Mittag ging es erst einmal enttäuscht nach Hause. Dort wurde erst auf DSF Hattrick geschaut und dann packte ich meinen Koffer, ehe ich mich noch mal an den PC setzte. Um 1:30 Uhr fuhr ich mit meinem Auto nach Düdelsheim, wo Snicki schon auf mich wartete. In Rosbach holten wir noch Jörg und PaP ab und es ging auf direktem Wege nach Köln/Bonn zum Flughafen. Dort um 4:35 Uhr angekommen, parkten wir das Auto im Parkhaus P3 und liefen etwa noch 15 Minuten zum Terminal. Als wir ankamen, war der Check-In Schalter schon geöffnet und wir gaben zuerst unsere Koffer ab. Weiter ging es zum Bäcker eine Kleinigkeit frühstücken und durch den Security-Check. Dort musste PaP zuerst die Schuhe ausziehen, da es beim ihm piepste (später stellte sich raus, dass er sich nur eine Reiszwecke in die Sohle gelaufen hatte) und dann noch mal zurück zum Check-In Schalter seinen Rucksack als Gepäckstück aufgeben, da er sein ganzes Duschzeug im Rucksack hatte, was nicht erlaubt ist. Endlich an unserem Gate angekommen konnten wir 10 Minuten später schon in den Bus steigen, der uns zum Flieger brachte. Der dreistündige Flug wurde mit Trinken eines Bieres und ein wenig Schlafen verkürzt.
Um 9:30 Uhr landeten wir schließlich in Moskau-Vnukovo. Als erstes durch den Zoll, wo sie unser Visum kontrollierten. Mich schaute die Zöllnerin mehrmals genau an, da ich in meinem Reisepass noch
ein Foto mit blonden Haaren hatte. Als ihr dann meinen Führerschein mit aktuellerem Foto hinlegte, ließ sie mich endlich gewähren. Schnell noch Geld gewechselt, nahmen wir uns das erste private
Taxi um zu unserem Appartement zu kommen. Schließlich waren wir aufgrund des Mittagsspiel unserer deutschen Nationalmannschaft ein wenig unter Zeitdruck. Für 900 Rubel (etwa 25 Euro) fuhr uns der
Rentner die ca. 20 Km in die Innenstadt. Am Appartement angekommen, kam 10 Minuten später auch schon die Vermieterin zur Schlüsselübergabe. Drinnen sah alles okay aus, so dass wir nur unsere
Koffer abstellten und uns direkt auf dem Weg zur Eishalle machten.
An der nächsten großen Straße wieder den Arm rausgehalten und wieder hielt eine private Person (so wie es in Moskau üblich ist) an und wollte uns chauffieren. Schnell den Preis ausgehandelt (800
Rubel, etwa 22 Euro) und der Fahrer fuhr uns in Richtung der 25 Km entfernten Eishalle im Moskauer Vorort Mytischi. Unterwegs hatten wir noch ein wenig Stau und kamen dadurch erst um 16:00 Uhr
und somit 15 Minuten vor Spielbeginn an der Halle an. Zügig wurden Tickets besorgt und rasch ging es rein. Die Sicherheitsvorkehrungen waren okay, bei weitem nicht so schlimm wie z.B. vor 3
Jahren in Prag. Auf unsere Plätze gesetzt und schon begann auch das deutsche Spiel gegen die Slowakei. Gegen den übermächtigen Gegner hielten wir zu Beginn sehr gut mit, brachen aber leider am
Ende ein. Das Spiel ging verdient verloren, wobei das Ergebnis von 1:5 um etwa zwei Tore zu hoch ausfiel. In der ersten Drittelpause der erste Skandal: Auf der Suche nach was zu trinken sahen
wir, dass es in der gesamten Eishalle weder Bier noch Wodka oder andere alkoholische Getränke zum Verkauf gab :-( So machten wir uns nach dem ersten Spiel des Tages auf dem Weg zu einem nahen
Kiosk und tranken dort rasch zwei Dosen Gerstensaft. Wieder zurück in der Halle begann auch schon das nächste Spiel: Kanada gegen Norwegen hieß die Partie. Auch hier spielte der Außenseiter
Norwegen gut mit und musste sich durch zwei Tore im Schlussabschnitt dem Mutterland des Eishockeys mit 2:4 geschlagen geben.
Nach der Begegnung schlossen wir uns den anderen deutschen Fans an und mit Bus (etwa 20 Minuten) und Bahn (etwa 40 Minuten) kamen wir in die Innenstadt an die S-Bahn Station
Smolenskaja. Dort ausgestiegen führte unser Weg in den 24-Stunden Supermarkt um uns ein wenig Verpflegung für die nächsten Tage zu kaufen. Zurück im Appartement wurde noch ein wenig Nahrung und
Bier zu sich genommen, ehe wir so gegen 3:30 Uhr uns in die Betten nieder ließen.
Slowakei - Deutschland 5:1 (1:0,1:0,3:1)
1:0 (08:14) Petr Podhradsky (5-4)
2:0 (22:42) Petr Podhradsky (Richard Kapus, Miroslav Satan/5-4)
2:1 (47:30) Christoph Ullmann (Michael Wolf, Robert Dietrich)
3:1 (49:15) Richard Kapus (Miroslav Satan, Marek Uram)
4:1 (56:53) Marian Gaborik (Marian Hossa)
5:1 (58:16) Radovan Somik (Roman Kukumberg)
Kanada - Norwegen 4:2 (2:1,0:1,2:0)
0:1 (09:29) Lars Erik Spets (Mathis Olimb)
1:1 (13:24) Rick Nash (Dan Hamhuis, Jonathan Toews/5-4)
2:1 (15:17) Jason Chimera (Jay McClement)
2:2 (32:14) Jonas Andersen (Tommy Jakobsen, Mads Hansen/5-4)
3:2 (40:22) Shane Doan (Eric Brewer/5-4)
4:2 (49:44) Justin Williams (Cory Murphy/5-4)
Dienstag, 01.05.2007
Geschafft vom wenigen Schlaf in der Vornacht und dem spät zu Bett gehen, schliefen wir heute etwas länger. Es war schon 10:30 Uhr als wir das Haus verließen. Unser
erster Weg führte uns über die Nowyj Arbat zum Kreml. Aber schon von weitem entdeckten wir eine große Menschenmasse mit vielen Fähnchen, was sich ein paar Meter weiter als Demonstration
darstellen sollte. Hinter den zig tausenden von Menschen sicherlich noch über hundert Polizisten und Soldaten, die den Kreml weitläufig absperrten. Wir liefen trotzdem knapp zwei Stunden und
umrundeten den Kreml einmal komplett. Zwischenstopps zum Bilderschiessen gab es natürlich genug und auch eine Pause in einem Café wurde eingelegt. Nach einem Mittagessen bei McDonalds
(Länderpunkt Russland gemacht ;-) ), ging es auch so langsam schon mit der U-Bahn in Richtung Arena Khodynka, also der 14.000 Personen fassenden größeren WM-Halle.
Aussteigen mussten wir an der Haltestelle Dinamo, wo uns auch zugleich das Stadion von Dynamo Moskau mit seinen großen Flutlichtmasten ins Auge fiel. Ein Tor war
geöffnet, so dass mich meine Neugier sofort ins Innere des Stadions trieb. Leider waren die Zugangstore zum Innenraum versperrt und wir konnten nicht in die Blöcke gehen. Allerdings war die
Geschäftsstelle und der Fanshop offen. Kaum zu glauben, aber wahr: Im Fanshop entdeckte ich einen original Kapuzenpulli meines NHL-Teams, der New Jersey Devils, welcher mir passte und natürlich
sofort gekauft wurde. Wir verbrachten einiges an Zeit dort ohne zu wissen, dass wir noch etwa 1,5 Km zur Arena Khodynka zu laufen hatten. Dennoch machten wir uns dann langsam auf den Weg in
Richtung Eishalle
Dort angekommen kauften wir uns Tickets, was leider ewig lange dauerte, so dass wir die ersten knapp drei Minuten vom Spiel Ukraine gegen Dänemark verpassten. Die
Skandinavier waren nach 90 Sekunden schon in Führung gegangen, was wir verpassten. Im ersten Drittel wurde das Spiel zu einem kleinen Schützenfest und in den beiden anderen Dritteln lebte das
Spiel aufgrund des Ergebnisses mehr von seiner Spannung, als vom sportlichen Glanz. Dänemark siegte letztendlich verdient mit 4:3 und schickte die Ukrainer somit in die Abstiegsrunde. Für mich
war die Arena Khodynka zugleich mein 100. Eisstadion, was ich auf der Welt bei mindestens einem Spiel besucht habe. Ein kleiner persönlicher Milestone für mich also ;-) Für das Abendspiel der
Russen im Nachbarduell gegen die Finnen gab es logischerweise keine Tickets mehr und uns zog es wieder zurück in die Innenstadt.
Wir fuhren zur S-Bahstation Smolenskaja, wo wir ausstiegen und ein wenig die alte Arbat-Straße (Fußgängerzone) entlang schlenderten. Unser Weg führte uns
letztendlich ins Hard Rock Café, wo wir uns mit Souvenirs eindeckten und bei 4-5 Bier uns das Spiel Russland gegen Finnland anschauten. Danach hatten wir das Vorhaben russisch essen zu gehen und
PaP hatte sich in seinem Reiseführer schon ein Restaurant ausgesucht, welches 24 Stunden offen haben soll. Die Betonung liegt auf dem "soll", denn nach einer knappen drei Viertel Stunde Fußmarsch
kamen wir gegen 0 Uhr dort an und mussten sehen, dass wegen des Feiertages in Russland das Restaurant an jenem Tag nur bis 20 Uhr offen hatte. Auf dem Rückweg zum Appartement entdeckten wir noch
ein geöffnetes Café, so dass wir wenigstens noch eine Kleinigkeit zu uns nehmen konnten. Um 2 Uhr waren wir "zu Hause" und nach einer weiteren halben Stunde Eishockey im TV schliefen wir alle
ein.
Dänemark - Ukraine 4:3 (3:2,1:0,0:1)
1:0 (01:26) Kirill Starkov (Frans Nielsen, Peter Regin)
1:1 (07:36) Oleksandr Materukhin (Oleg Shafarenko)
2:1 (10:31) Rasmus Pander (Peter Regin)
3:1 (13:13) Kim Staal (Rasmus Pander, Peter Regin)
3:2 (13:39) Oleksandr Matviichuk (Vasyl Bobrovnikov)
4:2 (30:36) Kim Staal (Jesper Damgaard, Morten Green/5-4)
4:3 (52:23) Roman Salnikov (Valentyn Oletskyy, Viacheslav Zavalniuk)
Mittwoch, 02. Mai 2007
Auch heute ließen wir es am Morgen wieder gemütlich angehen. Wir verließen das Haus so gegen 10 Uhr und unser erster Weg führte uns mit der Metro zur Station Cistye
Prudy. Von dort waren es etwa noch eine halbe Stunde Fußweg zu einem Haus in einer kleinen Seitenstraße, wo die Firma Intouristik beheimatet war. Hier wollten wir uns registrieren lassen, wie es
in PaP´s Reiseführer beschrieben war, da wir sonst bei der Ausreise Probleme bekommen könnten. Es wurde Kopien von unseren Pässen gemacht und um 1.000 Rubel (28,50 Euro) ärmer pro Person liefen
wir wieder zurück in Richtung S-Bahn. In einem Restaurant, eingerichtet nach amerikanischem Style, nahmen wir noch ein Mittagessen zu uns, ehe es uns auch schon wieder in Richtung Arena Mytischi
verschlug.
Nach 40 Minuten S-Bahn und 20 Minuten mit dem Bus kamen wir wieder recht knapp vor Spielbeginn in der Arena an. Tickets im Block neben dem deutschen Supporter-Block
gekauft und rein zum wichtigen Spiel gegen Norwegen. Wir dominierten das erste Drittel nach belieben und führten verdient mit 2:0, ehe uns drei norwegische Tore binnen 102 Sekunden zu Beginn des
Mittelabschnitts in Rückstand gerieten ließen. Nur 35 Sekunden nach dem Rückstand erzielte Michael Wolf den so wichtigen direkten Ausgleich und weitere zwei bzw. sechs Minuten später konnten John
Tripp und Alexander Barta die 2-Tore-Führung wieder herstellen. Im letzten Drittel stand die deutsche Nationalmannschaft sehr kompakt hinten und nur der Endspurt der Norweger brachte noch mal ein
wenig Durcheinander in unsere Abwehr. Am Ende reichte es zu einem 5:3-Sieg und dem damit verbundenen Einzug in die Zwischenrunde.
Nach dem Spiel schauten wir uns auf dem etwa 800m entfernten Fanfest um, wo aber (mal abgesehen von den 20 erfreuten Deutschen) rein gar nichts los war. Das lag wohl
an dem sowieso geringen Zuschauerandrang und der Entfernung zur Halle. Mit dem Umweg des Kiosks in Hallennähe und zwei Bier ging es wieder mit der S-Bahn in die Innenstadt zurück und wir
starteten erneut einen Versuch im Restaurant zum russisch essen. Dort angekommen hatte es tatsächlich geöffnet, aber als wir rein kamen erschien es uns ziemlich nobel. Pap und Snicki wollten
unbedingt bleiben, also blieben wir auch. Beim Blick auf die Speisekarte war mir klar, dass ich hier nicht viel essen würde, denn die waren schon ziemlich happig. Getränkepreise waren gar nicht
auf der Karte aufgeführt. Jörg und ich mussten für einen (nicht sehr großen) Salat und ein Bier jeweils schon 380 Rubel (fast 11 Euro). Snicki und PaP mussten aber noch tiefer in die Tasche
greifen, denn für eine Vorspeise, ein (ebenfalls nicht allzu großes) Essen und zwei Wodka zahlten sie umgerechnet über 45 Euro. Das Essen schon teuer genug, kam noch der Wodka dazu. Da keine
Preise auf der Karte waren, standen auf der Rechnung für einen Wodka 330 Rubel (knapp 9,50 Euro) zu Buche. Naja, sie wollten es ja net anders ;-)
Da wir mittlerweile auch schon wieder 1 Uhr hatten, zogen wir es vor wieder ins Appartement zu gehen. Noch ein wenig geplaudert, Fußball und Eishockey geschaut, war
es dann ebenfalls wieder 2:30 Uhr als wir uns in die Waagrechte begaben.
Norwegen - Deutschland 3:5 (0:2,3:3,0:0)
0:1 (08:11) Michael Hackert (Philip Gogulla, Martin Ancicka/5-4)
0:2 (14:45) Michael Wolf (Philip Gogulla, Robert Dietrich/5-4)
1:2 (22:08) Mats Trygg (Anders Bastiansen, Mathis Olimb)
2:2 (23:02) Morten Ask (Lars Erik Lund, Patrick Thoresen/5-4)
3:2 (23:50) Lars Erik Spets (Mads Hansen, Jonas Andersen)
3:3 (24:25) Michael Wolf (Michael Hackert)
3:4 (26:58) John Tripp (Michael Bakos, Martin Ancicka/5-4)
3:5 (32:51) Alexander Barta (Michael Wolf)
Donnerstag, 03. Mai 2007
Auch heute wieder ein gemütliches Aufstehen, fertig machen und für den ein oder anderen ein kleines Frühstück. Erneut erst so gegen 10 Uhr verließen wir unser
Appartement und zu Fuß durchquerten wir die Old Arbat. PaP kaufte sich noch ein weiteres Hard Rock Café T-Shirt und in einem anderen Laden fanden wir nun endlich auch Postkarten, womit wir uns
gleich eindeckten. Am Ende der Fußgängerzone stiegen wir an der Metro-Station Borowitskaja in die Metro und fuhren bis Sportivnaja.
Dort stiegen wir aus uns und bewegten uns zu Fuß den knappen Kilometer bis zum Luzhniki-Fußballstadion. Leider blieb uns auch hier der Eingang verwehrt und nach ein
paar Bildern ging es zu Fuß die etwa 2 Kilometer zum Neujungfrauen-Kloster mitsamt dem berühmten Friedhof. Die Kuppeln des Klosters fotografiert, gingen wir auf dem Friedhof. Hier lagen seit
wenigen Tagen Boris Jelzin und Mstislav Rostropovich. Auch weitere berühmte Leute wie der Regisseur Sergej Eisenstein, der Komponist Sergej Prokofjev, die Schriftsteller Ilja Ehrenburg und
Nikolai Gogol sowie Staatsmann Nikita Krustchov. Auch Raissa Gorbatschow (verstorbene Ehefrau von Michail) fanden hier ihre letzte Ruhe. Wieder zurück zur Metro und für erneute 17 Rubel (50 Cent)
fuhren wir bis an den Kreml. Dieser war heute nicht so abgesperrt wie am 1. Mai bei der Demonstration, aber in den Innenraum blieb uns leider auch heute der Zutritt verwehrt. Warum konnten wir
nicht erfragen, da die Wachmänner kein Englisch sprachen. Wieder per Fuß ging es am Bolschoi-Theater vorbei zum KGB-Museum, aber auch dieses war leider "closed". Zwei Straßen weiter war wieder
die Firma Intouristik, wo wir um 18 Uhr unsere Pässe abholen sollten. Da wir aber schon anderthalb Stunden früher in der Gegend waren, versuchten wir unser Glück. Aber die "nette" Dame versagte
sie uns und meinte nur lapidar "6 o´clock". So ging es für uns wieder in das amerikanische Restaurant Uncle Sams vom Vortag und wir tranken noch 3 Bier. Um fünf Minuten vor 18 Uhr versuchten wir
unser erneutes Glück und endlich bekamen wir sie auch ausgehändigt. Dann wieder zur Metro "Cistye Prudy" und mit der Metro bzw. Bus die eine Stunde Fahrt zur Halle hinter uns
gebracht.
Tickets für das Spiel gegen die Tschechische Republik hatten wir uns schon am Vortag gekauft, so dass wir zehn Minuten vor Beginn des Spiels gleich die Halle
betreten konnten. Fanclub-Fahne aufgehängt und gerade hingesetzt, da begann das Spiel gegen unseren Nachbarn auch schon. Wir spielten überraschend gut mit und gingen durch Michael Hackert zehn
Sekunden vor der ersten Pause gar mit 1:0 in Führung, was nicht einmal unverdient war. Im zweiten Drittel entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, ehe die Tschechen im letzten Drittel nochmal
ein paar Kohlen drauf packten. Aber das nutzte alles nichts, denn Dimitrij Kotschnew (der übrigens fast die komplette Eishockey-Jugend in Bad Nauheim verbrachte) hielt den Shutout fest und
Michael Wolf markierte in der 59. Minute sogar noch das 2:0 für Deutschland. Somit war die erste Sensation dieser WM perfekt und für Deutschland war es der erste Sieg über Tschechien bei einer WM
überhaupt. Vor 21 Jahren gelang (damals übrigens ebenfalls in Moskau) der letzte Sieg bei einer WM gegen das Nachbarland, welches zu dieser Zeit aber noch Tschechoslowakei hieß.
Die 20 Minuten Busfahrt zur Metrostation wurde natürlich freudestrahlend hinter uns gebracht, ehe man dort an einem Kiosk noch mal zwei Dosen Bier zu sich nahm.
Während des Trinkens gesellte sich ein Russe zu uns, mit dem wir ins Gespräch kamen. Nach etwa einer halben Stunde Plaudereien verabschiedeten wir uns von ihm und per Metro fuhren wir zurück zur
Station Arbatskaja um ein wenig den Kreml bei Nacht anzuschauen. Noch die etwa 20 Minuten Fußmarsch zum Appartement (zuzüglich einer kleinen Bierpause in einem Laden) erledigt und letztendlich
war es auch wieder 1:45 Uhr, bis wir dort ankamen. Dann hieß es recht zügig ins Bett zu gehen, denn am nächsten Morgen ging es wieder nach Hause.
Deutschland - Tschechien 2:0 (1:0,0:0,1:0)
1:0 (19:50) Michael Hackert (Michael Wolf, Michael Bakos/5-4)
2:0 (58:19) Michael Wolf (Sven Felski, John Tripp)
Freitag, 04. Mai 2007
Wie immer nahm auch diese Tour wieder sein verfrühtes Ende. Nach nur knapp 4 Tagen Moskau checkten wir um 9 Uhr aus unserem Appartement aus. Zuerst auf die Post die
Postkarten einwerfen und dann wollten wir in Richtung Kievskij Station laufen um mit dem Zug etwas günstiger zum Flughafen zu fahren. Unterwegs ging noch mein Trolley kaputt und ausserdem merkten
wir, dass es etwas knapp werden könnte. Also wieder an die Straße und den Arm raus strecken. Ruckzuck war ein Fahrer gefunden und für 900 Rubel (25 Euro) fuhr er uns an den Flughafen. Die Koffer
als Erstes am Check-In abgegeben und durch sämtliche Sicherheitskontrollen durch. Auch beim Zoll gab es wieder keinerlei Probleme, so dass wir fünf Minuten verfrüht abheben konnten und nach
ruhigem Flug landete wir in Köln/Bonn um 13:05 Uhr und hatten gar eine ganze halbe Stunde gewonnen. Ich persönlich liebäugelte noch mit Snicki direkt nach Augsburg durchzustarten. Allerdings
waren wir wegen dem vielen Verkehr erst um 15:45 Uhr in Rosbach um Jörg und PaP abzuladen. So machte eine Weiterreise nach Augsburg keinen Sinn mehr, da wir es nie und nimmer gepackt hätten. Mit
Snicki ging es nach Düdelsheim, wo er wohnt und von dort dann mit meinem Auto, welches ich dort geparkt hatte, nach Hause. Meine Kickers wurden das erste Mal seit ewiger Zeit mal wieder nur im
Fernsehen geschaut und nach einem Punktgewinn in Augsburg ging es danach mit zwei Freunden noch auf den Polterabend meiner Großcousine.
Fazit
Zu allererst ist Moskau einfach nur groß. Schwer vorstellbar, dass dort etwa 20x so viele Menschen leben wie z.B. in Frankfurt/Main. Man merkt in den meisten Ecken
noch den Ostblock und viele Eckrn in feeder Stadt ist verdreckt. Mir kam es so vor, als gäbe es kaum Mittelschicht, sondern einfach nur arm oder reich. Ansonsten hatten wir keinerlei Probleme mit
den Menschen und der Staatsmacht vor Ort. Allerdings bräuchte ich dennoch nicht jedes Jahr eine WM in Moskau haben...
Hier nun Bilder zur Reise nach Moskau!
Unsere Truppe
von links: Jörg, Snicki, PaP und ich
Snicki und PaP
Jörg und ich
Unser Appartement
Das ganze Haus
Das Schlafzimmer, wo PaP und Jörg schliefen
Das Wohnzimmer! Die gemütliche Couch links war mein "Bett"
Bad
Küche
Ein deutscher Elektriker würde umkippen bei diesem Anblick
Diverses
Unsere Flugankündigung auf dem Flughafen Köln/Bonn
PaP musste am Flughafen Köln/Bonn die Schuhe ausziehen :-)
Unser Flugzeug für den Hinflug
Jörg am Schlafen
Plattenbauten in Moskau (aus dem Flugzeug fotografiert)
Flughafen Vnukovo
McDonalds auf kyrillisch
BigMäc und Cheeseburger auf kyrillisch
Auch in U-Bahn Stationen alles in kyrillischer Schrift
In Moskau gibt es viele reiche Menschen
Diese Karre hatte tatsächlich hinten noch ein Nummernschild dran :-)
Unser Lieblings-Bier, das "Windmühlen-Bier"
Hard Rock Cafe
Uncle Sam's Cafe
Uncle Sam's Cafe
Hotel Ukraina
Sensationell !!! Ein russischer Krankenwagen
Die Leinwand auf dem Fanfest
Moskau 4 Grad! Zur gleichen Zeit waren in Deutschland 21 Grad...
Der größte Handy-Gegner PaP auf einmal mit einem eigenen Handy :-)
Am Freitag hatte ich Schnee auf meinem Deutschland-Trikot
Die langen Rolltreppen kannte ich bisher nur aus Prag
Vor dem Rückflug mussten wir alle die Schuhe ausziehen (hier wieder PaP)
Unser Flieger an Flughafen Vnukovo
Der Flughafen Moskau-Vnukovo aus der Luft
Kölner Dom aus dem Flieger
Kölnarena aus dem Flieger fotografiert
Sightseeing
Old Arbat (Fußgängerzone)
Nowyj Arbat (Neue Arbat)
Casino auf der Nowyj Arbat
russische Staatsbibliothek auf der Nowyj Arbat
Statue auf dem Pl. Rewoljuzii
Bolschoi-Theater (wird gerade restauriert)
Das KGB-Museum
1. Mai-Demo vor dem Kreml
1. Mai-Demo vor dem Kreml
1. Mai-Demo vor dem Kreml
1. Mai-Demo vor dem Kreml
Eingang zum Kaufhaus GUM
Das Kaufhaus GUM
Neujungfrauen-Kloster
xxx
Die Gemäuer vom Neujungfrauen-Klosterfriedhof
Eingang zum Neujungfrauen-Klosterfriedhof
Das Grab von Boris Jelzin
Das Grab von Mstislav Rostropovich
Das Grab von Raissa Gorbatschow
Gedenktafeln für Gefallene aus dem 2. Weltkrieg
Der Kreml
Kreml by Night
Die hohen Mauern rund um den Kreml
Reiterstaffel in Kreml
Mittlerer Arsenalturm
Historisches Museum
großer Kremlpalast
Borowizi-Torturm
Kutalja-Turm
Dreifaltigkeits-Torturm
Links: Konstantin & Helena-Torturm
Mitte: Glockenturm Iwan der Große
Rechts: Erlöserturm
Auferstehungstor zum roten Platz
Erlöserturm mit rotem Platz davor
Basilius-Kathedrale
Basilius-Kathedrale (rechts) und der Erlöserturm (links)
Basilius-Kathedrale
Basilius-Kathedrale
Basilius-Kathedrale mit unserer ganzen Truppe und Fanclub-Fahne
Basilius-Kathedrale mit mir davor
Fußballstadien
Luzhniki-Stadion
Luzhniki-Stadion mit mir davor
Luzhniki-Stadion mit Lenin-Staute im Vordergrund
Stadion Dinamo
Stadion Dinamo mit mir davor
Eisstadien
Arena Mytischi
Arena Mytischi mit mir davor
Arena Mytischi von innen
Khodynka Arena
Khodynka Arena von innen
Videowürfel der Khodynka Arena
Die Spiele
Deutschland - Slowakei 1:5
Die Slowaken gehen mit 1:0 in Führung
Werbeunterbrechung
Bully vor Oliver Jonas
Der deutsche Fanblock
Deutschland verkürzt auf 1:2
Kurz vor Spielende gab es noch ein wenig Ärger
Endstand 5:1 für die Slowakei
Sieger...
...und Verlierer!
Player of the match für Deutschland war Sebastian Osterloh...
...und für die Slowakei Petr Podhradsky!
Spieler bei der slowakischen Hymne
Das deutsche Trainergespann
(von links: Klaus Merk, Uwe Krupp, Ernst Höfner und ?)
Shakehands
Kanada - Norwegen 4:2
Albert "Dwayne" Roloson
Mike Cammalleri
Norwegen geht überraschend mit 1:0 in Führung
Bully zwischen Mads Hansen und Eric Staal
von links nach rechts: Cory Murphy, Shane Doan und Tommy Jakobsen
Rick Nash
Jason Chimera bringt Kanada mit 2:1 in Front
Kanada-Goalie Cam Ward von den Carolina Hurricanes
NOR Co-Trainer Sjur Robert Nilsen spielte einst für Bad Nauheim
Bully vor Pal Grotnes
Die Entscheidung: Justin Williams trifft zum 4:2
Spielende
Beste Spieler: Pal Grotnes (NOR) und Rick Nash (CAN)
Kanadische Hymne
Dänemark - Ukraine 4:3
Bully im Mitteldrittel
Tor für Dänemark
Eine kleine Fan-Kolonie aus Dänemark war auch vor Ort
Ein ukrainischer Spieler verletzt am Boden
Peter Hirsch
Vadym Seliverstov
Bully vor dem dänischen Gehäuse
Der Linesman musste Viacheslav Zavalniuk...
...vor einer Schlägerei bremsen!
Endstand war 4:3 für Dänemark
Die Dänen freuen sich über den Klassenerhalt...
...und die Ukraine muss in die Abstiegsrunde!
Beste Spieler: Stefan Lassen (DÄN) und Vitaliy Lyutkevych (UKR)
Dänische Mannschaft bei ihrer Hymne
Shakehands
Deutschland - Norwegen 5:3
Begrüßung vor den Spiel
Jubel nach dem 1:0
2:0 Deutschland
Werbeunterbrechung: Michael Bakos, Robin Breitbach und Dimitri Pätzold (von links)
Norwegen gleicht aus zum 2:2
Dimitri Pätzold
Pal Grotnes sucht mal wieder den Puck
Timeout Norwegen
Endstand 5:3 für Deutschland
Jubel beim deutschen Team über den Einzug in die Zwischenrunde
Niedergeschlagene Norweger
Shakehands
Das deutsche Team bedankt sich bei den Fans
Deutschland - Tschechien 2:0
Tschechische Fans (noch gut gelaunt)
Deutsche Einschwörung vor dem Spiel
von links: Petr Tenkrat, Michal Barinka, Roman Cechmanek und Jan Marek
Eröffnungsbully zwischen Alexander Barta und David Vyborny
Bully zwischen Christoph Ullmann und David Vyborny
Deutsche Spieler freuen sich mit Michael Hackert über das 1:0...
...welches nach Videobeweis des Schiedsrichters zu Recht gegeben wurde!
TOR !!!
Überragender deutscher Spieler: Torhüter Dimitri Kotschnew
Sein Gegenüber Roman Cechmanek
Bully zwischen Alexander Barta und Tomas Plekanec
Deutschland jubelt über das 2:0
Sieg !!! 2:0 !!!
Der Jubel beim deutschen Team war grenzenlos
Deutsche Hymne
Beste Spieler: Dimitri Kotschnew (D) und Tomas Plekanec (TCH)
Shakehands
Deutsche Spieler feiern!
2:0 :-)
Da schmeckte mir das Sieger-Bier
Und aus iss!